(Mai 2009) Mit einem Minus von rund 6 % nach Wert (5 % nach Tonnage) haben die italienischen Steinexporteure das Jahr 2008 abgeschlossen. Wie aus einer Pressemitteilung der IMM Carrara (italienisch) hervorgeht, erreichten nur Marmor-Rohblöcke und -Platten einen leichten Anstieg.
Bitte beachten: Um zu international vergleichbaren Statistiken zu kommen, hat BusinessStone.com aus den Angaben des Verbands die Zahlen für Schotter und ähnliche Produkte herausgerechnet (siehe Tabelle).
Kräftige Einbrüche gab es bei den Lieferungen in die USA (Wert: -24,2 %, Tonnage: – 19,8 %) und in die Europäische Union (Wert: -10 %, Tonnage: -11 %). Zuwächse hingegen wurden verzeichnet in den Mittleren Osten und in die Golfstaaten (Wert: + 14 %, Tonnage: + 3 %), dies vor allem durch Endprodukte aus Marmor und Travertin. Nach Fernost stiegen die Lieferungen um 2,4 % nach Wert. Australien war weitgehend stabil bei seit längerem steigender Tendenz. Afrika als Abnehmer von Rohmaterial war leicht positiv.
Die Gesamtsumme der Naturstein-Exporte betrug 1,735 Milliarden € (3,156 Millionen t). Die Importe beliefen sich auf 521,791 Millionen € (2,319 Millionen t). Sie gingen nach Wert um rund 9 % und nach Tonnage um knapp 13 % zurück.
Anmerkung: Ähnlich wie die Türkei wirft auch Italien seine Blicke gen Osten. Im März fand in der Botschaft in Kabul ein Treffen (italienisch) mit Vertretern der Steinbranche Afghanistans statt. Es soll demnächst in den Vereinigten Arabischen Emiraten wiederholt werden. Der Verband Confindustria Marmomacchine unterstützt (italienisch) auch Firmen, die an der Baumesse in Kasachstan teilnehmen wollen.