Lithea aus Sizilien überträgt alte Gestaltungen aus dem Mittelmeerraum auf moderne Fliesen und Möbel aus Naturstein

Lithea: „Trame Mediterranee“, Salone del Mobile 2016.

Die Firma von der Ätnainsel will Marmor, Granit & Co „gleichberechtigt unter den Materialien der Gegenwart platzieren”

Die europäische Kunst geht auf die alten Kulturen rund ums Mittelmeer zurück. Sizilien war dabei über Jahrhunderte ein wichtiges Zentrum. Dort ist in der heutigen Ortschaft Patti die Natursteinfirma Lithea zuhause, und sie hat das Meer zwischen Afrika und Europa zum Thema ihrer aktuellen Kollektion gemacht. „Trame Mediterranee“ (Gewebe vom Mittelmeer ist der Titel: die Designer Marella Ferrera, Fabio Fazio und Marco Piva ließen sich für ihre Fliesen und Möbel vom uraltem Kulturgut rund ums Mittelmeer inspirieren.

Marella Ferrera, Lithea: „Makramè“. Bianco Fenice marble. Marella Ferrera, Lithea: „Makramè“. Bianco Fenice marble.

Wirkliche Gewebe hat Marella Ferrera auf die Oberflächen ihrer Wandfliesen mit dem Namen „Makramè“ gebracht. Vorbild war die Knüpftechnik mit dem Namen Makramee.

Marella Ferrera, Lithea: „Filet“. Pietra Pece marble.Marella Ferrera, Lithea: „Centrini“. Bianco Fenice marble.

Auch bei den Fliesen „Filet“ und „Centrini“ sind alte Gewebe in Stein umgesetzt.

Fabio Fazio, Lithea: „Round“. Nero Marquina marble.

„Round“ nannte Fabio Fazio eine seiner Kreationen..,

Fabio Fazio, Lithea: „Origami“. Nero Portoro marble.

… „Origami“ eine andere mit Anspielung auf die asiatische Kunst des Faltens von Papier. Fabio Fazio ist neben der Funktion als Designer auch einer der Firmenchefs von Lithea.

Marco Piva, Lithea: „Matelasse“. Nero Marquina marble.

Auf das Brokatgewebe aus der Ära des Barock bezieht sich „Matelasse“ von Marco Piva. Im byzantinischen Reich wurde das Gewebe mit Silber- und Goldfäden hergestellt und an die Oberschicht bis nach China verkauft.

Marco Piva, Lithea: collection „Isole“.

Passend zu den Wandfliesen haben Marco Piva und Marella Ferrera auch Möbelstücke entworfen. „Isole“ nennt Marco Piva die Kollektion von Waschtischen und -becken. Einzeln heißen die Elemente „Panarea“, „Salina“ und „Vulcano“.

Marella Ferrera, Lithea: „Ranni“.

„Ranni“ nennt Marella Ferrera ihren Tisch, auf dem wieder ein Gewebemuster erscheint.

Die Firma Lithea wurde 2008 von Patrizia Furnari und Fabio Fazio gegründet. Im Untertitel des Namens trägt sie die Bezeichnung „Le Forme Sensibile della Pietra“. Ihr Ziel ist, „durch ungewöhnliche Gestaltungen dem Naturstein ein modernes Gesicht zu geben und ihn so gleichberechtigt unter den Materialien der Gegenwart zu platzieren”, wie es in den Presseunterlagen der Firma heißt.

Die Mutterfirma ist MGM Furnari, die sich mit exklusiven Projekten über Italiens Grenzen hinaus einen Namen gemacht hat.

Lithea

Marella Ferrera

Studio Marco Piva

Fotos: Lithea

Marella Ferrera, Lithea: „Centrini“. Pietra Pece marble.Marella Ferrera, Lithea: „Filet“. Bianco Fenice marble.Marella Ferrera, Lithea: „Filet“. Bianco Fenice marble.Marella Ferrera, Lithea: „Filet“. Bianco Fenice marble.Marella Ferrera, Lithea: side tables „Nichi“.

(10.08.2016)