(Mai 2009) „Sich von der Realität entfernen ohne dabei den Kontakt mit der Natur zu verlieren“, beschreibt der französische Bildhauer Jacques Duault sein Konzept (französisch), „sich von ihr inspirieren lassen, ohne sie bloß nachzumachen.“
Was dabei entsteht sind Formen, die den Betrachter irgendwie an irgendetwas erinnern, denen er aber selbst die passende Interpretation geben muss. So kann er die Figur „Poisson 41“ als Fisch sehen, wie der Titel sagt, aber genauso auch als Kaulquappe oder als Spermie.
Noch einmal Duault im Originalton: „Reine und einfache Volumen, selbstständige Formen, fröhlich, harmonisch und ruhig. Die Skulpturen lassen sich von allen Seiten anschauen, verändern sich, bisweilen fest, dann wieder in Bewegung.“
Der Künstler, der an der École des Beaux Arts in Marseille studierte, arbeitet nur mit Stein, neben Marmor auch mit Sand- und Kalkstein sowie Granit. Lange Zeit waren seine Motive hauptsächlich Fische. Derzeit beschäftigt er sich mehr mit Formen aus der Pflanzenwelt und neuerdings geht er immer mehr ins Abstrakte.
Noch ein Zitat: „Skulpturen die sich berühren lassen, die man streicheln kann, die mit demjenigen reden, der zuhören will, und die für den tanzen, der es sehen kann.“
Jacques Duault (französisch/deutsch)
Fotos: Anne Sarda