Die Teilnehmer sollen Projekte entwickeln, die sich mit der Tradition der Bibliotheken als Orte des Wissens und als Gewebe unserer Kultur befassen
Angebot: 3 Atelierstipendien von jeweils 4 Wochen im ehemaligen Hotel Alpenhof
Teilnehmer: Schweizer und ausländische Kulturschaffende aller Sparten (Einzelpersonen oder Arbeitsteams von max. 4 Personen)
Thema: Gewünscht sind Projekte, die sich mit einer Bibliothek als Ganzes oder einem ihrer Teilgebiete auseinandersetzen. Das Atelierstipendium sieht sich in der Tradition von Bibliotheken als Orte des Wissens in ihrer ganzen Vielfalt. Sprich: Es soll rund um das geforscht werden, was das Gefüge unserer Kultur ausmacht wie auch zu allem, was darüber hinaus geht.
Wo: Der Alpenhof ist ein inspirierender Rückzugs- und Arbeitsort mit Raum für Austausch und Erholung in St. Anton, Schweiz. Auf 1110 m ü. M. gelegen ist er berühmt für den Blick auf das Rheintal und den Bodensee.
Aufenthalt: Die Unterbringung ist kostenlos, die Kosten für die Anreise werden gedeckt. Ein Zuschuss zum Lebensunterhalt in Höhe von 250 CHF/Woche kann beantragt, die Kosten zur künstlerischen Produktion müssen selber getragen werden. Für die kostenlose Nutzung stehen ein gemeinsamer Atelier-/Proberaum sowie unterschiedliche Bereiche zum ruhigen Arbeiten im ganzen Haus zur Verfügung; außerdem: gemeinsame Küche, Ess- und Aufenthaltsräume sowie die Bibliothek.
Bewerbungsschluss:
* für ein Stipendium im November 2021: 30. April 2021
Hintergrund: Andreas Züst (1947–2000) war Fotograf, Maler, Naturwissenschaftler, Verleger, Sammler und eine legendäre Figur des schweizerischen und europäischen Kunstlebens – ein Universalist mit unermüdlichem Wissensdrang und ein großer Bücherliebhaber. Seine Bibliothek umfasst rund 10.400 Titel zu Themengebieten wie Wetter, Geologie, Astronomie, Physik, Literatur, Fotografie, Kunst, Kitsch und Populärkultur und ist seit 2010 im Alpenhof untergebracht. Zuvor hatte man ein Ordnungssystem entwickeln müssen, welches die Sammlung auch für Außenstehende nutzbar macht.
(15.08.2020)