(Februar 2012) Bohus Grau ist ein Granit aus Schweden. Er wirkt ungewöhnlich warm, weil seine Färbung große Anteile an Beige in sich trägt. Die Oberfläche in den Küchen auf den Fotos ist gebürstet. Das gibt dem Stein ein modernes Aussehen und eine besondere Haptik: man fasst ihn gerne an.
Die Dicke der Arbeitsplatte beträgt bei beiden Modellen 4 cm. Stefan Wolf, Chef der Firma Natursteinwerk Rechtglaub-Wolf, nennt dafür Gründe: „So eine Kücheninsel ist immer ein großer Körper. Eine dünne Arbeitsplatte obendrauf passt nicht wirklich dazu.“ Prinzipiell möglich sind jedoch auch geringere Dicken, sagt er und lacht: „Allerdings sollte der Stein nicht dünner sein als das Kotelett oder das Steak, das man darauf zubereiten will.“
Man kann eine Arbeitsplatte auch optisch dicker erscheinen lassen, indem der Stein entlang der Kante verstärkt wird. Allerdings würde sich das meist rund um das Spülbecken zeigen.
Dicke Platten zu transportieren und zu installieren ist für den Fachmann kein Problem. Die handelsüblichen Unterschränke halten das Gewicht aus.
Zu empfehlen ist auf jeden Fall ein Spritzschutz an der Wand im selben Steinmaterial. In unserem Modell ist die längliche Fliese 2 cm dick und aus einem Stück ausgeführt.
Den Stein geliefert und die Arbeiten ausgeführt hat das Natursteinwerk Rechtglaub-Wolf (Lübeck).
Auf einer Webseite informiert es über seinen Bohus Granit.
Fotos: Natursteinwerk Rechtglaub-Wolf
Aus einer Küche mit 6 m² Grundfläche kann man nicht viel machen, wird mancher sagen. Wie es dennoch gelingen kann, zeigt ein Beispiel aus Spanien mit Naturstein: Die Bewohnerin hat einen Schwarz-Weiß-Kontrast gewählt, aber, damit dieser nicht unerträglich hart wird, sich anstelle industrieller Fliesen für die Marmorsorten White Macael und Grey Macael entschieden.
Die Strukturen in diesem Stein beleben zudem das Erscheinungsbild.
Auflockerung bringen auch die unterschiedlichen Oberflächen: Während die Fliesen auf dem Boden poliert sind, wurden sie für die Wände gealtert. Auch der Stein der Arbeitsplatte ist gealtert. Das ist ungewöhnlich, aber die Bewohnerin sagt von sich selbst: „Ich habe die Dinge gerne etwas anders.“ Im Waschbecken ist das Material geschliffen.
Als Schutz wurde der Marmor imprägniert.
Die Fliesen kamen von der Firma Canteras Arriaga (spanisch).
Die Arbeitsplatte führte Mármoles Ortisor aus (spanisch).
Fotos: Juan José Barroso González (Mail)
3 Materialien bestimmen die Küche „Kaos“, die das Designstudio The Gallery mit Sitz in Majadahonda unweit von Madrid entwickelt hat: Glas, Engineered Stone und Naturstein kommen für die Arbeitsplatte beziehungsweise für die Schränke zum Einsatz. Je nach Kundenwunsch können verschiedene Sorten ausgewählt werden.
Bei dem Stein handelt es sich um einen Granit aus der Naturamia-Kollektion der Firma Levantina: der indische Warwick Satén ist hier 8mm dick und kann insofern als Oberfläche für die Türen und Wände der Schränke dienen. Zuvor wurde er nach dem Verfahren „Ultrastark“ nicht übersetzen behandelt, so dass er leicht zu pflegen und abwaschbar ist.
Fotos: Levantina