(März 2012) Die Geschichte erzählt, dass Moses die Tafeln mit den Zehn Geboten vom Berg Sinai mitbrachte. Man kann vermuten, dass er sie oben in Stein gehämmert hatte, und dass die Schriftzeichen mit ihren Anweisungen entsprechend grob waren.
Heute könnte er ein viel exakteres Schriftbild mitbringen, ja Fußnoten am Ende der Seiten wären sogar möglich. Denn die italienische Firma Ceramica Incontro hat für ihre Marke Val-Tile ein Verfahren entwickelt, wie ein Laser auch feinste Strukturen auf eine Steinoberfläche schreiben kann.
„Deva-Text“ ist der Name eines Prototypen, den die Firma auf der Cersaie 2011 vorgestellt hatte. Er trägt Teile von Zeitungsseiten, wie man sie bisher nicht in Stein gesehen hat. Möglich ist dabei ein Erscheinungsbild als Positiv und genauso als Negativ.
Auch runde oder geometrische Formen wurden schon entwickelt, etwa in „Deva Modern“ oder „Deva Textile“.
Weitere aktuelle Möglichkeiten zeigen die Prototypen „Prem Circuit“ und „Prem Rings“.
Möglich sind sie zunächst in den 4 Marmorsorten, mit denen die Firma arbeitet. Wichtig ist für die Verwendung anderer Steinsorten, dass sie die richtige Härte haben.
Denkbar sind neben den Mosaikfliesen auch andere Formate. So kann die Firma ihre Laser auch über große Steinplatten schicken, damit sie dort große Bilder ausfräsen.
Oder Tafeln mit noch mehr Geboten.
Fotos: Val-Tile