Kurz notiert

(August 2012) Die Messe Expostone in Moskau verzeichnete bei ihrer 13. Ausgabe (19.-22. Juni) eine Vergrößerung der Ausstellungsfläche gegenüber dem Vorjahr um 500 m² auf 10.700 m², teilen die Veranstalter mit. Es stellten 363 Firmen aus 22 Ländern aus. Das waren 80 mehr als im Vorjahr. Aus Russland kamen 158 Aussteller (43%), gefolgt von China mit 86, Italien mit 48 und der Türkei mit 14.  

Einen anhaltenden Bauboom erlebt die Schweiz. Vor allem im Wohnungsbau werden Projekte realisiert (1, 2).

Auf alte Mühlsteine, Treppenstufen oder Fliesen hat sich die polnische Firma Old Original spezialisiert. In einem Hotel (polnisch) sind zahlreiche Architekturideen mit den Materialien realisiert. Nebenan gibt es auf 600 m² eine Ausstellungsfläche.

Die Olympischen Ringe aus Portland Kalkstein wurden kürzlich in Weymouth an der britischen Küste aufgestellt. Dort finden die Segelwettbewerbe statt. Gefertigt wurden die Ringe von der Firma Albion Stone. Sie hat auch die Verkleidung für die Häuser im Olympischen Dorf von Portland geliefert (1, 2). Das Heiligtum im Antiken Olympia mit seinen zahlreichen Ruinen von Marmorbauten und seine Bedeutung in der antiken Welt sind Schwerpunktthemen in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Antike Welt“ (4/12). Vom 31. August bis 7. Januar 2013 findet zum Mythos Olympia eine Ausstellung in Berlin im Martin-Gropius-Bau statt.

Angelo Mangiarotti, der sich als Architekt und Designer viel mit Marmor beschäftigt hat, verstarb im Juli im Alter von 91 Jahren. Zahlreichen Alltagsgegenständen in Stein wie dem Waschbecken „Lito“ oder dem Tisch „M4“ gab er elegante Formen, wobei er die Möglichkeiten der neuesten Techniken ausnutzte.   

„Learning stone in Carrara“ war der Titel eines Sommerkurses, den die IMM Carrara vom 23. Juni bis 10 Juli für Studenten aus Saudi-Arabien veranstaltete. Es nahmen 9 Personen vom College of Architecture and Planning der Universität Riyadh teil (italienisch).

Für die Teilnahme an der Stone+tec im kommenden Jahr in Nürnberg können junge Unternehmen vom Bund Fördermittel bekommen. Die Messe findet alle zwei Jahre statt, 2013 vom 29. Mai bis 1. Juni und zum 18. Mal (1, 2).

Eine zweiwöchige Sommerakademie veranstaltet die DenkmalAkademie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz von 20. bis 31. August in Görlitz. Nach Stilkunde stehen in der 2. Woche praktische Themen wie alte Handwerkstechniken, Decken und Gewölbe in Stein und Putz oder Metallkonservierung im Vordergrund.

Sonderpreise für Flüge zur Marmomacc bietet die Messegesellschaft in Kooperation mit der Lufthansa, sofern die Buchung über die Anzeige unten auf der Seite http://www.marmomacc.it erfolgt, teilt die Messe mit. Das Angebot gilt für Direktflüge zwischen Verona und München (Flüge mit Air Dolomiti) oder von Frankfurt mit Ziel Verona auf Flügen der Lufthansa-Gruppe oder der Star Alliance. Auch gibt es zwischen 10 und 15 Uhr einen kostenlosen Koffertransport zum Hotel.

Über Jugendbauhütten informiert noch bis zum 15. August eine Wanderausstellung im Museumsdorf Hamburg Volksdorf. Gezeigt wird, wie junge Leute zwischen 16 und 26 Jahren sich im Rahmen eines freiwilligen Jahres Erfahrungen in der Denkmalpflege aneignen können. Inzwischen gibt es in Deutschland 13 Standorte von Jugendbauhütten, in der Nähe von Hamburg in Lübeck und Stade (1, 2).

Woher kommen die Natursteine an den neuen Bauten in Berlin und an den historischen Baudenkmälern dort? Mit welchen Steinen sind die Plätze und Wege der Hauptstadt gepflastert? Die Geologin und Wissenschaftlerin der TU Berlin, Dr. Gerda Schirrmeister, bietet in den kommenden Monaten wieder Führungen zu diesen Themen.

Bayerische Kommunen dürfen in ihren Friedhofssatzungen Grabsteine aus Kinderarbeit verbieten, meldet Xertifix und gibt eine Zusammenstellung zu dem Thema (1, 2).

„Der Stein lebt“ ist der Titel einer Ausstellung von Skulpturen des Künstlers Martin Wiese bis zum 31. August im Weinstetter Hof in Eschbach unweit Freiburg im Breisgau (1, 2).

Video des Monats: Reagiert die Erdkruste auf die Klimaerwärmung? Ja, sagt der US-Professor Bill McGuire in seinem Buch „Waking the Giant“: Er verweist auf das Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10 000 Jahren, als das Eis im Umkreis der Polkappen schmolz, was zu Lastverschiebungen im Erdmantel mit Erdbeben und verstärkter Vulkantätigkeit als Folge führte. Infolge des steigenden Meeresspiegels wären auch Hangrutschungen mit Tsunamis möglich, so der Forscher (Video 1, 2).