(März 2013) Rund 40.000 Jahre künstlerische Gestaltung durch den Menschen sind das Thema einer aktuellen Ausstellung im British Museum in London. Gezeigt werden Kunstwerke der Eiszeitmenschen aus Geweihsprossen, Mammutelfenbein oder Stein und neben ihnen moderne Werke von Henry Moore, Mondrian oder Matisse.
Die in der Ausstellung mit dem Titel „Kunst der Eiszeit – die Ankunft des modernen Geistes“ präsentierten Fundstücke aus ganz Europa und lassen ahnen, wie modern die Fragestellungen schon waren, denen die Künstler in grauer Vorzeit nachgingen: sie experimentierten mit Größenverhältnissen, mit Blickwinkeln sowie mit der Wirkung von Licht und Bewegung, dies unverkennbar mit dem Ziel, durch Abstraktion, Imagination und Illusion mehr Erkenntnisse über die Wirklichkeit zu erlangen.
Für manchen der Künstler von heute dienten sie gar als Inspiration: Picasso zum Beispiel war fasziniert von einer abstrakten, etwa 25.000 Jahre alten Figur. Sie habe seine Skulpturen während der 1930er stark beeinflusst, betonte er immer.
„Ice Age art – arrival of the modern mind“