(März 2013) Ein (vorläufiges) Veranstaltungsprogramm zur Stone+tec (29. Mai bis 01. Juni) hat jetzt der Bundesverband Deutscher Steinmetze (BIV) vorgelegt. Themen sind unter anderen Ideen für neue Produkte aus Naturstein, Raumgestaltung mit Stein oder Schadensursachen, um nur einige zu nennen. Auch um Fragen wie Existenzgründung oder Social Media geht es.
Event zum Kennenlernen (modern: Networking) soll die große Steinmetzparty am Abend des 3. Messetages (Freitag) sein.
Unterstützt werden die Veranstaltungen von der Messegesellschaft. Deren Ziel ist, der Branche einen Mehrwert über den gewöhnlichen Besuch der Ausstellungshallen hinaus zu geben. Stone+tec-Projektleiter Willy Viethens Denkansatz: „Ziel ist es, alle Parteien im Markt auf der Messe zusammenzubringen, damit die Richtung für die Zukunft bestimmt werden kann.“
Am Mittwoch, 29. Mai, um 17 Uhr heißt der Titel eines Vortrags „(Zu) viele Steine, zu wenig Produkte“: Peter Becker von Stone-Ideas.com zeigt, wie Steinmetze innovative Produkte aus Naturstein entwickeln können. Solche Alltagsgegenstände bieten nicht nur neue Geschäftsfelder für die Firmen, sondern würden auch dem Material und der Zunft mehr Popularität verschaffen.
Zuvor stellen ab 13.30 Uhr Lehrlinge und junge Steinmetze unter dem Motto „Zukunft Steinmetzhandwerk“ vor Schülern sich, ihre Arbeit und die Möglichkeiten in ihrem Beruf dar.
Am Donnerstag, 30. Mai, ab 14.30 Uhr findet das „Together-Projekt“ statt. Zunächst präsentieren sich Meisterschulen. Dann folgen Talk und Diskussion: Peter Becker von Stone-Ideas.com wird alternative Geschäftsmodelle für Steinmetze erläutern; über Existenzgründungen informiert Klaus Pfattheicher von der Handwerkskammer Mittelfranken. Martina Sprenger-Lottermann von der interatmedia GmbH stellt Chancen und Gefahren der Sozialen Medien dar.
Am Freitag, 31. März, um 10 Uhr beginnt die Veranstaltung „Ingenieurbauwerke aus Natursteinmauerwerk. Untersuchen, Bewerten und Instandsetzen“ mit einem Vortrag von Dr.-Ing. Gabriele Patitz zur „Anwendung von Bauradar zur Erkundung von Natursteinmauerwerk und Skulpturen“. Es folgt das Referat von Prof. Dr.-Ing. Sylvia Stürmer von der HTWK Konstanz zur „Konsolidierung von Natursteinmauerwerk durch Verfugung und Injektion“. Danach spricht ein Vertreter der Firma Remmers. Gerhard Buchenau von der Claus Ellenberger (Bau GmbH, Herleshausen) stellt die Instandsetzung des Natursteinmauerwerks am Bremer Dom dar. Bertold Just, Leiter der Schlossbauhütte Berlin, erläutert die Möglichkeiten für Steinmetze beim Neubau des Berliner Humboldt Forums, vulgo: am neuen Berliner Schloss.
Am Nachmittag desselben Tages um 14. Uhr beginnt das „Forum Technik“. Reiner Krug vom Deutschen Natursteinverband (DNV) stellt die „zehn häufigsten Schadensursachen bei der Verlegung von Naturwerkstein“ dar. Weitere Themen sind „Raumgestaltung mit Naturstein, Licht, Farbe, Formaten“ (Volker Bastian, Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner), „Ortsschliff von Bodenbelägen aus Naturwerkstein“ (mit Praxisvorführungen der Firmen Funke und Marmorglanz, Ferdinand Kögel, Dettelbach) sowie „Bodenbeläge aus Naturwerkstein auf Hohlraumböden“ (Hans-Joachim Mehmcke, Rommerskirchen).
Diese Nachmittagsveranstaltung findet als Branchentreff in Kooperation mit dem Fachverband Fliesen und Naturstein und dem DNV statt. Details können von der Webpage des Fliesenverbands heruntergeladen werden.
Am Abend um 18 Uhr beginnt die große Steinmetzparty.
Am Samstag, 01. Juni, geht es ab 10 Uhr im „Forum Friedhof“ um die Frage „Warum 08/15-Grabmale keine Zukunft haben“. Vorträge gibt es zu den Themen: „Tipps und Tricks beim Bau einer Gemeinschaftsgrabanlage – das Beispiel Fridingen“ (Eduard Schnell, Steinmetz- und Bildhauerwerkstatt Fridingen), „Planung von Gemeinschaftsgrabanlagen – eine gute Gestaltung führt zum Erfolg“ (Christof Lutz, LUZ Landschaftsarchitektur, Stuttgart) und „Bundesgartenschauen – Chancen für die Steinmetze“ (Präsentation des Ausstellungsteils Grabgestaltung & Denkmal auf der igs Hamburg 2013 und Ausblick auf die Buga Havelland 2015 durch Stephan Lechner, Deutsche Bundesgartenschau).
„Zeigen Sie, was das Handwerk kann!“, fordert der BIV im Hinblick auf die Stone+tec seine Mitglieder auf. „Für die Kreativausstellung auf dem Stand des Bundesverbandes Deutscher Steinmetze im Rahmen der Stone+tec 2013 suchen wir kreative, außergewöhnliche, individuelle Werkstücke aus Naturstein“, heißt es auf der Homepage.
Stone+tec, 29. Mai bis 01. Juni, Messegelände Nürnberg