(August 2009) Dramatisch sind die Statistiken, die der spanische Natursteinverband FDP jetzt veröffentlicht hat: Für den Zeitraum von Januar bis Juni 2009 wird befürchtet, dass die Produktion um rund 50 % zurückgegangen ist. Es könnten 30 % der Arbeitsplätze in der Branche verloren gehen, zuzüglich einem Rückgang in derselben Größenordnung bei Zulieferern und Dienstleistern.
Im Gesamtjahr 2008 hatte es schon ein Minus der Arbeitsplätze um knapp 18 % gegeben, davon 7,25 % in den Brüchen und knapp 20 % in der Verarbeitung.
Die Zahl der Firmen ging 2008 um insgesamt 8 % zurück. Ausgeprägt waren Konkurse in der Steingewinnung: in den Brüchen machten knapp 15 % der Unternehmen dicht, in der Verarbeitung lediglich 1,56 %.
Hintergrund der Misere in Spanien ist nicht nur die weltweite Krise, sondern auch ein Niedergang in der heimischen Immobilien- und Bauwirtschaft. Die Tabelle (siehe unten) zeigt den Niedergang.
Auch Brasilien knickt ein
In Brasilien gab es im Zeitraum Januar bis Mai 2009 eine ähnliche Entwicklung: der Export brach nach Wert um die 40 % und nach Tonnage um die 35 % ein. Um etwa die gleichen Margen gingen die Importe von Stein zurück.
Für das Gesamtjahr 2009 sagt die Untersuchung des Verbands Abirochas keine Besserung voraus: „Die Exporte dürften auf das Niveau des Jahres 2004 mit rund 600 Millionen $ zurückfallen.“ In Boom der letzten Jahre hatte man noch die magische Exportschwelle von 1 Milliarde $ übersprungen.
Statistik Spanien (pdf spanisch)
Statistik Brasilien (pdf portugiesisch)