(September 2013) Dieser Tage wurde die 9 t schwere Skulptur aus schwedischem Bohus-Granit am Lübecker Lindenplatz offiziell enthüllt. Sie besteht aus einem langen Bogen mit quer darübergestelltem Kubus – der Bildhauer Jörg Plickat will damit den Brückenschlag zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden über den Fehmarnbelt hinweg symbolisieren. In seinem Monumentalwerk kann man einen Tunnel und eine Brücke sehen – beide Möglichkeiten zur Überquerung des Meeresstücks zwischen Ost- und Nordsee sind in der Diskussion.
Entstanden war Plickats Monumentalwerk im September 2012 im Rahmen des Bildhauersymposiums „Sculptors United“ (Vereinte Bildhauer), das seinerseits eine Woche lang die Begleitmusik zu den Fehmarnbeltdays lieferte. Bei dieser von der Industrie- und Handelskammer Lübeck erstmals initiierten Konferenz ging es darum, die Küstenwelt der 3 Länder mit den großen Inseln wie Fehmarn und Lolland grenzüberschreitend als Einheit zu betrachten.
Im Rahmen des Symposiums fertigten 3 Bildhauer ihre Werke in der Öffentlichkeit auf dem Lübecker Koberg. Neben dem Deutschen Plickat waren das der Schwede Ian Newbery und der Däne Henrik Troelsen. Einheitlich war das Material: Schwedischer Bohus Granit mit rotem beziehungsweise grauem Farbton, von dem das Lübecker Natursteinwerk Rechtglaub-Wolf insgesamt 35 t lieferte.
In der Gestaltung ging jeder der Künstler seine eigenen Wege. „Ich verwende einen abstrakten Stil mit naturalistischen Elementen, mit denen ich versuche, meine Faszination für die Welt, in der wir leben, auszudrücken“, beschreibt der Schwede Newbery sein Kunstwerk laut einer Pressemitteilung der IHK Lübeck.
„Meine Skulptur zeigt ein abstraktes Bild von der Verbindung zweier Länder und deren Beziehung zueinander”, wird der Däne Troelsen zitiert.
Die Werke der beiden werden in ihren Heimatländern aufgestellt, und sollen auch von dort aus die Verbindungen in der Region symbolisieren.