(Dezember 2013) Neuerdings gibt es einen Grund, Regenwetter zu mögen: Es sind die Schirme der Deutschen Stiftung Umweltschutz, mit denen, so der Werbetext, sich der Besitzer als „Träger von Kulturgut“ fühlen kann, oder, banal gesagt, die einfach so schön sind, dass man mit sie kaum zugeklappt im Ständer stehen lassen mag.
Derjenige auf dem Bild oben zeigt die Naturstein-Westrose der Klosterkirche Ebrach in der Nähe von Bamberg, der unten das Fischblasenmaßwerk aus Backstein am Jerusalemer Tor in Büdingen, Hessen. Sie sind zu beziehen über den Onlineshop der Stiftung und kosten je 28 €. Ein weiteres Motiv ist das Kuppelmosaik der Pfalzkapelle in Aachen.
„Der Internet-Bestellshop wird leider erst 2014 wieder online gehen“, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung, und deshalb verweisen wir nur noch kurz auf das weitere Verlagsprogramm: Da gibt es repräsentative Briefkarten mit Steinfiguren, etwa mit Hermann und Reglindis vom Naumburger Dom, oder von Säulenkapitellen in verschiedenen Gotteshäusern, genauso Aufnahmen von der Goldenen Pforte des Freiberger Doms oder anderer berühmter Portale. Zu empfehlen sind genauso die Bildbände wie der neue zur Eifel oder ein Kinder-Dombuch.
Verlagsprodukte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Kürzlich erst hatten wir das Buch „Naturstein in der Kulturlandschaft“ vorgestellt, das man, hat man das Blättern erst einmal angefangen, gar nicht wieder aus der Hand legen will (herausgegeben von Siegfried Siegesmund / Rolf Snethlage, Mitteldeutscher Verlag, 368 S., geb., 240 x 300 mm, mit zahlr. Farbabb., ISBN 978-3-95462-060-9, 49,95 €).
Ebenfalls sehr zu empfehlen ist der 2. Band zu „Steine in deutschen Städten. Entdeckungsrouten in Architektur und Stadtgeschichte“ (Herausgeber: Johannes H. Schroeder, Selbstverlag Geowissenschaftler in Berlin und Brandenburg e.V., 238 Seiten, mit etlichen Fotos, Routenkarten und grafischen Darstellungen, Preis im Buchhandel oder Versand 12,50 €, ISBN 978-3-928651-13-5).
Ein großes Thema in diesem Jahr war das Jubiläum von Völkerschlacht und Völkerschlachtdenkmal. Die Sanierungsarbeiten unter anderem am Naturstein sind in den Buch „Eine monumentale Aufgabe. Die Sanierung des Völkerschlachtdenkmals Leipzig“ (herausgegeben von Michael Jaenisch und Rüdiger Burkhardt, Tauchaer Verlag, 12,80 €, ISBN 978-3-89772-224-8) dargestellt. Woher der Stein kommt, kann man ausführlich in „Beucha – Dorf der Steine“ (Lothar Eißmann, u.A., Sax Verlag, 2012, 160 Seiten, 224 einfarbige Abbildungen, 33 farbige Abbildungen, gebunden, 19,80 €, ISBN 978-3-86729-115-6) nachlesen.
Mit dem Regierungsumzug nach Berlin haben die Bundesländer sich ihre neuen Vertretungen an der Spree gebaut. Das Buch „Bauten der Länder. Die Landesvertretungen in Bonn, Berlin und Brüssel“ (Hrsg: Kerstin Wittmann-Englert, René Hartmann, Kunstverlag Josef Fink, 2013, 232 S., ISBN 978-3-89870-796-1, 19,80 €) geht der Frage nach, wie das Selbstverständnis der Regionen ehemals am Rhein und wie es heute an der Spree baulich umgesetzt wurde. Vielfach kommt dabei auch Naturstein zur Sprache.
„Fossil art“ ist der Titel eines Buches, das sich mit Sedimentstrukturen beschäftigt (Dolf Seilacher, Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, 97 Seiten, 43 Abbildungen, 40 Farbtafeln, 20x26cm, brosch., 27,80 €, ISBN 978-3-510-65277-8).
Fotos von Steinen oder Steinbauten der unterschiedlichsten Art hat Klaus Merkel in seiner „Trilogie von Stein und Zeit“ zusammengetragen. Zum Jahresbeginn ist der 3. Band erschienen (limitierte Auflage).
Ein Buch aus dem Regal für Gartengestaltung ist „Naturstein im Garten. Das große Ideenbuch“ (Text Peter Berg, Petra Reidel, Fotografie Jürgen Becker, Marianne Majerus, Becker Joest Volk Verlag, 39,90 € (D), 64,00 CHF, 41,10 € (A), ISBN 978-3-938100-73-8).
Während des Jahrs 2013 hatten wir über zahlreiche Produkte aus der Kategorie Produktdesign mit Naturstein berichtet. Hier einige Beispiele:
Pietraquadra. Schmuck der italienischen Designerin Valeria Eva Rossi.
Alltagsgegenstände von Manuel Barbieri und der italienischen Firma Scandola Marmi.
Küchenutensilien von Freimut Stehling für die deutsche Firma cap.
(12.12.2013)