Miszellen

      (April 2009) In zahlreichen europäischen Ländern findet vom 15. bis 17. Mai wieder der European Minerals Day statt. In diesem Jahr ist Biodiversität das Thema.

Berge können in Sekundenschnelle entstehen, nicht nur über Jahrmillionen durch Auffalten. Wie österreichische Forscher in der Zeitschrift Science (12. Dezember 2008) schreiben, gilt das für jene Zentralberge, die inmitten von Meteoritenkratern bestimmter Größe üblich sind. Am Beispiel des Bosumtwi-Kratersees in Ghana fanden die Wissenschaftler heraus, dass hier die Mitte des Einschlaglochs in einem einzigen Augenblick um rund 1,5 km angehoben wurde. Bemerkenswert dabei war, dass der heutige Unterwasserberg als feste Masse in einem Stück hochkam.

An der Westseite des Vulkans Cumbre Vieja auf der Kanareninsel La Palma gibt es seit dem letzten Ausbruch im Jahr 1949 einen gefährlichen Riss – wenn hier der Berg ins Rutschen käme und abstürzen würde, könnte es einen Tsunami mit katastrophalen Folgen für die Küsten diesseits und jenseits des Atlantiks geben.

Dem Thema „Umweltaspekte von Naturstein“ widmet sich das US-Natural Stone Council in wissenschaftlichen Untersuchungen (englisch) unter anderem zum Life-Cycle-Assessment, das alle Öko-Belange eines Materials während dessen gesamter Nutzungsdauer erfassen will. Derzeit läuft dazu eine Studie in Kooperation mit dem Center for Clean Products der Universität Tennessee.

Als Gestein des Jahres 2009 wurde in Deutschland der Basalt. Ein pdf informiert über Entstehung und Verwendung des Gesteins.

Dass Affen mit Steinen werfen können, ist bekannt. Neu jedoch ist, dass in einem schwedischen Zoo ein Schimpanse beinah menschliche Zukunftsplanung betreibt, indem er regelrechte Lager mit solcher „Munition“ anlegt. In der Natur sammeln wilde Affen Steine auf, um damit Nüsse zu knacken. Das geschieht jedoch nur spontan und bei Bedarf. Was aber tut der kluge Zooschimpanse mit seinen Steinen? Er wirft damit gezielt auf die Besucher, schreibt das Magazin Current Biology (Bd. 19, S. 5) (englisch).