Zu der Stadt, die wir diesmal besuchen, zählt die Insel Grímsey, und über die verläuft der nördliche Polarkreis. Entsprechend rau ist die Landschaft in Akureyri, einer Hafenstadt im Norden Islands. Das aber hat auch seinen Reiz, und so fahren viele Kreuzfahrschiffe den Fjord Eyjafjörður hinauf, der sich auf langer Strecke in die Insel im Nordatlantik eingeschnitten hat. Am Ende legen sie in Akureyri (isländisch: Akureyrarkaupstaður) an. „Studlaberg“ nennt sich die Steinsorte.
Was den Besuchern schon vom Schiff aus ins Auge fällt, ist das Kultur- und Kunstzentrum der Stadt: es hat die Form einer Trommel und ist außen mit heimischem Granit verkleidet. „Studlaberg“ nennt sich die Steinsorte.
Wie von Riesen angebracht wirkt die Verkleidung der Fassade.
Und auch die in der Höhe langgezogenen Fenster tragen zu diesem Bild bei. Jedoch sind sie nach den Lichtbedürfnissen in den Innenräumen gestaltet.
Die Trommel wählten die Architekten als Symbol für das Zusammenkommen der Bürger in der Stadt mit rund 17.000 Einwohnern.
Im Inneren bietet das Gebäude eine Konzerthalle mit knapp 600 Sitzplätzen und weitere Funktionsräume. Inzwischen beherbergt es auch es das Touristenzentrum.
Markant ist der Innenraum der Trommel: …
… die Straße, die von der Stadt zum Hafen verläuft, wird optisch weitergeführt, indem einige der Wände durch Holzverkleidungen wie Hohlwege gestaltet sind. Einschnitte in der Fassade außen greifen den Verlauf der Straße innen auf.
An der Seite zum Wasser gibt es ein Cafe und ein Restaurant mit 120 Sitzplätzen auf 2 Etagen, das Publikumsverkehr auch außerhalb der Spielzeiten der Bühne erlaubt. Es bietet einen großartigen Blick auf den Fjord und kann im Sommer zur Terrasse geöffnet werden.
Die Planung stammt von dem dänischen Architekturbüro Arkitema. Das Kunstzentrum in Akureyri ist Teil von insgesamt 3 solchen Einrichtungen, die das Kulturministerium der Insel gemeinsam mit den Gemeinden geplant hat.