Bei Natursteinsorten, die kräftige Adern haben, liegt der Wunsch nahe, diese Linien von Platte zu Platte durchlaufen zu lassen. Das ist elegant, aber teuer. Dass es auch anders geht, zeigen diese Beispiele aus einem privaten Wohnhaus in Thessaloniki im Norden Griechenlands. Man findet die Gestaltung in vielen Wohnungen entlang der Mittelmeerküste.
Zweifellos unruhig wirkt die Anordnung der großen Platten, jedoch zeigt sie auch ein reizvolles Spannungsfeld zwischen urwüchsigem Dekor und noblem Material, in diesem Fall dem Marmor Arabescato aus Carrara.
Geliefert hat den Stein die Firma Kallimarmaron aus Thessaloniki, die auch die diesbezüglichen Arbeiten ausführte.
Im Namen des Unternehmens schwingt viel griechische Seele mit: „kallos“ bedeutet schön und „marmaron“ heißt Marmor. Kallimarmaron erinnert an den Schauplatz des Panathenäen-Festes, das in der Antike in Athen zur Ehren der Göttin Athena ausgerichtet wurden. In der Neuzeit trug das Stadion der ersten Olympischen Spiele dort wieder diesen Namen. Die Firma will damit an den „Geist der Spiele als andauerndes Bemühen um herausragende Leistungen“.
Gegründet wurde das Unternehmen 1964 von John Bolari, der sein Geld mit Bildhauerarbeiten und Grabsteinen verdiente. 2008 weiteten die Kinder Chrysoula und Markos die Aktivitäten auf den internationalen Handel aus.
Seitdem betreibt Kallimarmaron auf der Halbinsel Chalkidiki südlich von Thessaloniki auch 2 eigene Steinbrüche. Abgebaut werden die Kalksteine Terra Coral und Terra Honey.
Fotos: Kallimarmaron
(11.07.2014)