Kurz notiert

An der Jerusalemer Tempelmauer haben Wissenschaftler der Hebrew University untersucht, wie Kalkstein durch Wettereinflüsse geschädigt wird. Dabei zeigte sich, dass bei Materialsorten mit kleinen Kristallen der Regen die Mikro-Bestandteile viel schneller aus dem Verband löst als bei Stein mit größeren Kristallen. Die Nachricht, die demnächst im Fachmagazin Geology veröffentlicht wird, führte in der internationalen Presse schon zu der Schlagzeile, dass die antiken Steinlieferanten um die Qualitäten ihres Materials gewusst und Herodes gezielt mit teils schlechter Steinqualität übers Ohr gehauen hätten.

Spezialisierte Banden rauben neuerdings Natursteinplatten im brasilianischen Bundesstaat Espírito Santo (portugiesisch).

Marmor wird nach jahrzehntelangem Desinteresse der Architekten jetzt wiederentdeckt, heißt es im Online-Magazin Baunetzwoche (#375). „Das große Comeback“ ist der ausführliche Beitrag überschrieben, der zahlreiche Beispiel jenseits der langweiligen Fassadenverkleidung mit Platten zeigt.

„A zerobact“ ist der Name einer Produktlinie, die die italienische Firma Antolini in den USA auf den Markt gebracht hat. Es geht um Oberflächen, bei denen eine Behandlung der Oberfläche das Wachstum von Bakterien hemmen soll. Ähnliches haben schon Hersteller von Keramik und Engineered Stone auf den Markt gebracht.    

Eine Stechmücke als Kinderrutsche hat der deutsche Steinmetz Hubert Benz auf seiner Website.

Aus Marmor ist eStone, eine Dockingstation für iPad und iPhone.   

Acht hauptberufliche Künstler aus der Schweiz und den Nachbarländern werden für das 1. Höfner Skulpturensymposium vom 8.-17. Mai 2015 in Pfäffikon SZ gesucht. Sie sollen dort ein Kunstwerk schaffen und eigene Arbeiten ausstellen. Notwendig sind Deutschkenntnisse, da Kontaktbereitschaft zu Besuchern des Symposiums erwartet wird. Bewerbungsschluss ist am 12. Dezember 2014. Die Teilnahme wird honoriert.

„Piccole Sculture“ ist der Titel einer Ausstellung von Kleinskulpturen vom 30. August bis 14. September in der Galleria Pgi in Poschiavo GR in der Schweiz. Die Arbeiten unter anderem in Naturstein stammen von 16 Mitgliedern des Verbandes Schweizer Bildhauer- und Steinmetzmeister (VSBS). Beschrieben sind die ausgestellten Werke in der Zeitschrift „Kunst+Stein“ (August 2014) des Verbands, wo sie auch zu beziehen ist.   

Im italienischen Valle del Chiampo unweit von Verona findet vom 12. September bis 12. Oktober 2014 wieder ein vierwöchiges Fest rund um den Naturstein aus der Gegend statt. Diesmal geht es unter anderem um junge Künstler, weshalb die Veranstaltung unter dem Motto „Talent on the Rocks“ steht (italienisch).

Im Blog von Chefkoch.de klagt jemand, dass die Katze tote Mäuse auf die Granitstufen vor dem Haus legt und dass die Flecken nicht wegzumachen sind.     

Video des Monats: Manche mögen’s steil. Waghalsige Klettertouren am Sendero Luminoso in Mexiko beziehungsweise auf dem Shanghai-Tower in China (1, 2).

(02.09.2014)