Griechenlands Naturstein durch die alten Heldengeschichten zu neuem Leben erweckt

Die griechische Firma Stone Group International wurde für ihre Standgestaltung „12 Mythic Marbles“ (12 Mythische Marmore) mit einem der diesjährigen Best Communicator Awards der Messe Marmomacc ausgezeichnet. Zu Recht. Denn zum einen hatte die Firma sich eine originelle Verknüpfung ihrer Natursteine mit der antiken Geschichte einfallen lassen. Zum anderen waren die künstlerischen Arbeiten wirklich außergewöhnlich. Und schließlich war auch die Gestaltung des Standes etwas ganz Besonderes.

Stone Group International: „12 Mythic Marbles“.

Um nicht Verwirrung beim Leser zu erzeugen: gezeigt wurden nur 10 Steine der Kollektion inklusive der dazu gehörenden Sagengestalten. Die noch fehlenden 2 sollen in Kürze folgen, so die Firma.

Die Idee stammt von Iosif Isifidis, Marketingleiter der Firma. Er hat ein Faible für das Land und die Geschichte, und so war es naheliegend, in den Regionen, wo die Firma ihre Brüche hat, mal den alten Mythen nachzuforschen.

Der Marmor „Draco“ (Drache) zum Beispiel wird im Pindos-Gebirge im Norden Griechenlands gebrochen.

Der Marmor „Draco“ (Drache) zum Beispiel wird im Pindos-Gebirge im Norden Griechenlands gebrochen. Benannt ist das Bergmassiv nach einem Königssohn, der sich mit einem Drachen angefreundet hatte. Seine Brüder beneideten ihn darum und brachten ihn um. Worauf Draco, der Drache, fürchterliche Rache nahm.

Der grüne Serpentinit „Tannoti“ stammt von der Insel Tinos. Im Namen steckt das alte phönizische Wort für Schlange.

Der grüne Serpentinit „Tannoti“ stammt von der Insel Tinos. Im Namen steckt das alte phönizische Wort für Schlange, und die Seefahrer hatten das Eiland so getauft, weil es dort von Reptilien nur so wimmelte. Aber der Meeresgott Poseidon setzte sich für die Siedler ein und befreite die Insel von dem Gezücht.

Oder „Perseus“: ihm war die Aufgabe gestellt, das Haupt der Medusa herbeizuschaffen.

Oder „Perseus“: ihm war die Aufgabe gestellt, das Haupt der Medusa herbeizuschaffen. Das wurde nicht nur dadurch erschwert, dass die Haare dieses Ungeheuers Schlangen waren, sondern auch dadurch, dass jeder, der Medusa anblickte, sofort zu Stein erstarrte.

Bemerkenswert ist die künstlerische Gestaltung, die Iosif Isifidis zusammen mit den Designern von dolphins//communication design den Sagengestalten gegeben hat: Sie haben starke Anklänge an die Figuren aus der antiken Vasenmalerei, und sind dennoch ganz modern.

Drei Teile hatte die Präsentation auf der Marmomacc, und bei jeder kam gewissermaßen eine Dimension hinzu: auf der oben gezeigten Wand waren die Figuren flache Reliefs, also beinahe zweidimensional.

Am Stand selbst waren sie als richtige dreidimensionale Skulpturen mit deutlichen Höhen und Tiefen gearbeitet.

Am Stand selbst waren sie als richtige dreidimensionale Skulpturen mit deutlichen Höhen und Tiefen gearbeitet.

Am Stand selbst waren sie als richtige dreidimensionale Skulpturen mit deutlichen Höhen und Tiefen gearbeitet. Das sprang nicht unbedingt ins Auge, weil die Figuren auf den Boden gelegt waren.

Der Stand hatte als Hintergrund eine Wand, und dort kam die 4. Dimension hinzu, die Zeit.

Der Stand hatte als Hintergrund eine Wand, und dort kam die 4. Dimension hinzu, die Zeit: wie ein Video zeigt, gingen die Figuren mit den Betrachter mit, so wie er sich am Stand vorbeibewegte. Diese Art einer Animation war die Idee des Teams um den Architekten Michaelis Theofilou von ARCHKT Ltd.

Schließlich wurde die Kunst auch ein wenig in Richtung Produktdesign weiterentwickelt: auf den Tischen am Stand fand man die mythischen Figuren in vereinfachter Form, als wären sie schmucke Tischkarten.

Schließlich wurde die Kunst auch ein wenig in Richtung Produktdesign weiterentwickelt: auf den Tischen am Stand fand man die mythischen Figuren in vereinfachter Form, als wären sie schmucke Tischkarten.

Schließlich wurde die Kunst auch ein wenig in Richtung Produktdesign weiterentwickelt: auf den Tischen am Stand fand man die mythischen Figuren in vereinfachter Form, als wären sie schmucke Tischkarten.

Stone Group International

Video (1, 2)

Fotos: Stone Group International, Ennevi/Marmomacc, Peter Becker

Links: Ioannis Antoniadis, CEO und Präsident von Stone Group International. Rechts: Iosif Isifidis, Marketing Manager.(04.12.2014)