Im Jahr 2014 standen den europäischen Verbrauchern insgesamt etwa 8,83 Billionen Euro zum Ausgeben oder zum Sparen zur Verfügung. Das ist eine riesige Gesamtsumme, ausgeschrieben 8.830.000.000.000, und bedeutet eine Steigerung um rund 2% gegenüber dem Vorjahr.
Interessanter ist jedoch die Analyse dieser Kaufkraftnach einzelnen Ländern.
Die 10 Spitzenreiter liegen allesamt im Norden, Westen oder Zentrum des Kontinents. Deutlich schlechter schneidet der Osten ab: Bulgariens Bürgern standen 2014 im Durchschnitt 3.097 Euro für den Konsum zur Verfügung, das ist rund ein Zehntel der 30.560 Euro, die die Norweger im Geldbeutel hatten.
In diesem Jahr haben die Forscher von Gfk Marketing bei ihrer Auswertung einen speziellen Blick auf Großbritannien geworfen. Von dort kommen wieder positive Zahlen zum Wirtschaftswachstum, insbesondere aus der Baubranche.
Ungewöhnlich im Vergleich zu anderen Ländern ist, dass die Hauptstadt London nicht an der Spitze der Counties mit der höchsten Kaufkraft steht. Anders ist das in Frankreich: die Pariser haben im Schnitt 30.796 Euro pro Kopf – das ist mehr als das 1,5-Fache des Landesdurchschnitts.
Litauen und Lettland bezeichnen die Forscher als „baltische Tiger“. Sie liegen Kopf an Kopf und beide etwas über dem europäischen Durchschnitt.
Interessant zu analysieren ist auch die Kaufkraftdichte, also die Summe, die pro Quadratkilometer Fläche einer Region zur Verfügung steht. Naturgemäß ragen hier die Hauptstädte und Ballungszentren heraus. Länder, die nur dünn besiedelt sind, liegen hinten.
Tabellen: GfK Geomarketing
(08.12.2014)