Großflächig Granitpflaster mit kleinen Steinen soll künftig die Zugangsbereiche zum Berliner Bahnhof Ostkreuz mit den dazugehörigen Plätzen prägen und sie so zu wiedererkennbaren Orten in der Stadt aufwerten. Das sieht der Siegerentwurf zur Neugestaltung dieser Flächen vor, der von der Arbeitsgemeinschaft aus Planorama Landschaftsarchitekten und den Verkehrsplanern Hoffmann Leichter Ingenieurgesellschaft stammt.
Das Ostkreuz in Berlin Friedrichshain ist einer der wichtigsten Kreuzungspunkte von Eisenbahn und S-Bahn in der Stadt. Derzeit wird sein maroder Zustand aus DDR-Zeiten komplett modernisiert. Künftig sollen dort auch Regionalbahnen ins Berliner Umland halten. Das und zum Beispiel eine große Jugendherberge, die nördlich errichtet wird, bringt zusätzliche Verkehrsströme zu dem doppelstöckigen Bahnhof.
Die Jury lobte an dem Entwurf, dass er auf spektakulären Schnickschnack verzichtet: es werde zwar eine „neue Identität“ der vier Plätze und Zugänge geschaffen, dabei jedoch auf jedwede Auffälligkeiten verzichtet. Kennzeichen seien „große Sachlichkeit bei der Pflasterung, der Vegetationsverwendung und dem Einsatz von Ausstattungselementen“, zitiert eine Pressemitteilung der zuständigen Berliner Senatsverwaltung die Wettbewerbsjury.
Das Granitpflaster werde richtungslos verlegt, heißt es weiter. In es seien in Ortbeton die Gleise der Straßenbahn und weiterer Fahrbahnen eingelegt.
Der Name „Ostkreuz“” ist die offizielle Bezeichnung für den Bahnhof, nicht ein volkstümlicher Titel, weil er im ehemaligen Ostsektor liegt. Er hat sein Pendant (berlinisch: Pandang) im Westkreuz in Charlottenburg mit Zugang zum Messegelände.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz (SenStadtUm)
Renderings: Planorama