Update: Produkte mit dem Fairtrade-Siegel lassen potenzielle Käufer deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das zeigt eine Studie an der Universität Bonn.
Der Trend ist eindeutig: Für immer mehr Menschen in Deutschland ist es wichtig, dass die Alltagsgüter, die sie kaufen, unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt und dass dabei auch die Umweltressourcen geschont werden. Im Jahr 2014 gaben Verbraucher in Deutschland erstmals über eine Milliarde Euro für fair gehandelte Produkte aus: Das waren 31% mehr als ein Jahr zuvor teilt das Netzwerk Forum Freier Handel mit. Seit 2011 haben sich die Umsätze in diesem Wirtschaftsbereich damit verdoppelt.
Inzwischen wird von den Verbrauchern in der Bundesrepublik pro Kopf 10mal mehr für fair gehandelte Produkte ausgegeben als 2004.
Kaffee hält mit 38 Prozent am Gesamtumsatz des Fairen Handels weiterhin deutlich die Spitzenposition. Es folgen Südfrüchte, Blumen (vorwiegend Rosen) und Textilien.
Im EU-Vergleich hängt Deutschland jedoch Großbritannien und der Schweiz deutlich hinterher. Die Schweizer gaben 2014 mehr als 4mal so viel für fair gehandelte Produkte aus als die deutschen Verbraucher.
Grafiken: Netzwerk Forum Fairer Handel