Umeinanderkreisende Himmelskörper sind das Leitmotiv der „Lunar Collection“ (Mond-Kollektion), die die britische Schmuckdesignerin Lara Bohinc zusammen mit der britischen Firma Lapicida entwickelt hat. Es handelt sich um die 3 Tische „Sun and Moon“ (Sonne und Mond), „Full Moon“ (Vollmond) und „Half Moon“ (Halbmond).
Inspirieren ließ sich die Designerin von den alten Techniken des Pietra Dura und Opus Sectile, im Deutschen unter Steinschneiden zusammengefasst. Dabei werden dünne Plättchen aus farbigem Naturstein in eine tragende Unterlage eingelegt, so dass sich quasi ein Gemälde aus Stein ergibt.
Bei der Lunar Collection geht es abstrakter zu. Aber gleichwohl sind die Steine kräftig bunt und stammen aus exklusiven Sorten. Die Einfassungen der Tischplatten bestehen aus Stahl, der wahlweise mit Messing oder 18 Karat Gold beschichtet ist.
Bemerkenswert ist besonders der Beistelltisch „Full Moon“, der ein wenig an den Saturn mit einem Ring erinnert und auch die Weite des Kosmos thematisiert.
Bereits 2014 hatten Lara Bohinc und Lapicida in Sachen Himmel zusammengearbeitet. Entstanden war der Tisch „Solaris“ (unten) mit mehreren drehbaren Platten. Geschlossen hat er 100 cm Durchmesser, ausgezogen maximal 175 cm. Bei einer Limited Edition von 10 Stück beginnt der Preis bei £24.000.
Wer will kann sich durch die Form an Stanislaw Lems Science-Fiction-Roman „Solaris“ erinnert führen: dort gibt es auf einem fernen Planeten einen lebendigen Ozean, der sich der Erinnerung der Raumfahrer bemächtigt und dabei Macht über sie gewinnt.
Fotos: Lapicida
(10.09.2015)