In Stein gemeißelt – Tagung von Forschern zum „Gedächtnis historischer Städte“ an der Universität Regensburg

Ausschnitt aus der Stadtansicht von Regensburg, Georg Braun/Franz Hogenberg (zwischen 1572 und 1618). Quelle: Wikimedia Commons

Wie wurden früher Identitäten der Bürgergemeinschaften initiiert und wie wurden sie über Generationen lebendig gehalten?

„In Stein gemeißelt – Städtische Inschriften der Frühen Neuzeit als Medien des kollektiven Gedächtnisses“ und „Ecksteine der Erinnerung? Bauten in der spätmittelalterlichen städtischen Geschichtsschreibung am Oberrhein“ sind zwei Vortragsthemen mit Bezug auf Naturstein auf der Jahrestagung des Forums Mittelalter vom 10.-12. November 2016 an der Universität Regensburg.

Im Mittelpunkt des Treffens internationaler Forscher steht die Frage nach dem „Gedächtnis historischer Städte“, wie also Stadtidentitäten geschaffen und wie sie über Generationen lebendig gehalten wurden.

Im 1. Vortrag geht es um die verschiedenen Stadtnamen von Regensburg und ihre teilweise strittige Herkunftsgeschichte.

Im Verlauf der Tagung werden zahlreiche deutsche und europäische Städte und ihre historischen Erinnerungskulturen thematisiert: Beiträge widmen sich etwa der historiographischen Identitätsbildung im mittelalterlichen Köln und Speyer oder den künstlerischen Strategien der Siegeserinnerung in italienischen Großstädten.

Für oberrheinische Städte wie Straßburg und Bern werden Stadtarchitekturen und ihre Repräsentationen in der historischen Schriftkultur in den Blick genommen.

Forum Mittelalter

Quelle: Universität Regensburg

(05.11.2016)