Beim Wettkampf „Profis leisten was“ war unter Zeitdruck eine praktische Aufgabe zu erledigen
Jährlich wird im Handwerk der Wettbewerb „Die Gute Form“ ausgerichtet. Hierfür reichen junge Leute bis 27 Jahre ihre Gesellenstücke ein, von denen schließlich die besten auf Bundesebene ausgewählt werden.
Auch die Steinbildhauer und Steinmetze führen den Wettbewerb durch. Die Kriterien bei der Bewertung ihrer Arbeiten sind unter anderem „eigenschöpferische Gestaltung“ und „materialgerechte Ausführung“, also Kreativität und Können.
Wir zeigen die prämierten Arbeiten aus dem Jahr 2017 in den beiden Berufsdisziplinen.
Ein jährlicher Leistungswettkampf trägt den Titel „Profis leisten was“. Hierbei handelt es sich um einen richtigen Kampf um die Siegertitel: es gibt eine praktische Aufgabe, die die Bewerber unter Zeitdruck zu erledigen haben. Vor der Endauscheidung auf Bundesebene gab es eine Vorauswahl auf der Ebene der Bundesländer anhand der Gesellenstücke.
Bei den Steinmetzen schaffte es Magdalena Roland, ausgebildet in der Dombauhütte Passau, auf den 1. Platz. Zweiter wurde Dominik Herden (Hessen), dritter Tim Göx (Nordrhein-Westfalen).
Bildhauer-Bundessieger ist David Simonis (Baden-Württemberg). Den zweiten Rang sicherte sich Tassilo Pöllath (Bayern). Fotos von diesem Wettbewerbs ganz unten.
Zur Organisation des Wettkampfes teilte uns Nina Pörtner vom Berufsbildungswerk des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks mit: „Die Arbeitsaufgabe wird seit 20 Jahren von Herrn Fay, Ausbilder am Mainzer Zentrum, für die Fachrichtungen getrennt vorbereitet. Das heißt, dass er Zeichnungen und Modelle herstellt, sowie für die entsprechende Anzahl Teilnehmer die Blöcke vorrichtet, aus denen in etwa 6-7 Stunden die Form erstellt werden muss. Die Arbeitsergebnisse werden gleich vor Ort von der fünfköpfigen Jury bewertet.“
Fotos: Gewinner, Ausbildungsbetriebe
Wettbewerb „Die Gute Form“; Annette Stieber, 1. Bundessiegerin bei den Steinbildhauern: „Büste mit Faltenwurf“. Ausbildung bei Florian Freyer, Augsburg.
Wettbewerb „Die Gute Form“; Tassilo I. Pöllath, 2. Bundessieger bei den Steinbildhauern: mehrteiliger Hinweisstein für die Archäologie. Ausbildung bei Dietmar Knacker, Mindelheim.
Wettbewerb „Die Gute Form“; Vitus Matz, 3. Bundessieger bei den Steinbildhauern: Estremoz-Büste „Mädchen II“. Ausbildung bei Karl-Heinz Wittmann, Haibach.
Wettbewerb „Die Gute Form“; Stephanie Roth, Steinbildhauerin: „Die Lederne Brücke von Arnsberg“. Ausbildung bei Steinmetz Schulte Stein+Holz, Möhnesee. Mehr zur Legende von der Ledernen Brücke
Wettbewerb „Die Gute Form“; Kim Hiller, Steinbildhauerin: „Der Springer“. Ausbildung bei Steinwerk Fehr, Mosbach.
Wettbewerb „Die Gute Form“; Maik Kollmann, Steinbildhauer: Wasserspeier. Ausbildung bei Jürgen Meyer, Trierweiler.
Wettbewerb „Die Gute Form“; Tim Göx, 1. Bundessieger bei den Steinmetzen: „Quellstein-Brunnenstele“. Ausbildung bei Anno Walk, Köln.
Wettbewerb „Die Gute Form“; Marina Hohl, 2. Bundessiegerin bei den Steinmetzen: modernes Maßwerk. Ausbildung bei SDC Steinsanierung Denkmalpflege, Satteldorf.
Wettbewerb „Die Gute Form“; Vanessa Maurer, Steinmetzin: Tischfuß. Ausbildung bei Stephan Peters, Düsseldorf.
Die Bundessieger beim Leistungswettkampf „Profis leisten was“.
Die Teilnehmer beim Leistungswettkampf „Profis leisten was“ zusammen mit den Juroren.
(23.01.2018)