Die Künstlerin Michaela Biet hatte das Werk im Rahmen des 11. Bildhauersymposiums im Schweinstal geschaffen
„Virus“ heißt eine Skulptur, die die Künstlerin Michaela Biet im Juli 2017 im Rahmen des 11. Bildhauersymposiums im Schweinstal bei Krickenbach unweit von Kaiserslautern geschaffen hatte. Das stachelige und 1,90 m hohe Werk aus Sandstein der Firma Picard wurde nun vor dem Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern aufgestellt. Das Objekt hat auch Bezug zu dem, was an diesem Forschungszentrum geschieht: mithilfe der Mathematik geht es unter anderem darum, Herpesviren künstlich zu verändern und sie so in der Tumortherapie einzusetzen. Ein anderes Thema ist die Erkennung von Computerviren auf der Basis von Künstlicher Intelligenz.
Michaela Biet lebt in Nürnberg und ist laut Wikipedia dort Mitglied der Künstlergruppe Der Kreis. Ihr bevorzugtes Material ist Naturstein, wobei sie im Allgemeinen „geöffnete Formen“ schafft, etwa indem sie zum Beispiel Findlinge durch Spalten oder Bohren zerteilt und so deren Inneres hervorholt.
Das Bildhauersymposium ist eine Initiative des Vereins Skulpturen Rheinland-Pfalz e.V. Er lädt seit 1986 internationale Künstler ein, vor Ort Arbeiten aus lokalem Sandstein zu realisieren. Entstanden sind dabei inzwischen über 70 Großplastiken, die entlang eines Skulpturenweges von Johanniskreuz über Kaiserslautern bis nach Kollweiler in der Natur beziehungsweise in der Stadt aufgestellt sind. Im Jahr 2019 ist die nächste Ausgabe geplant.
Das Symposium findet im Steinbruch der Firma Picard statt. Das Unternehmen zeichnet sich durch zahlreiche Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit aus und ist auch maßgeblich am Verein Skulpturen Rheinland-Pfalz beteiligt.
Verein Skulpturen Rheinland-Pfalz e.V.
Autorin: Alexandra Becker
(04.11.2018)