Unter den Preisträgern der Red-Dot-Awards des Jahres 2018 gab es auch einige für Naturstein beziehungsweise konkurrierende Materialien. „Break“ ist der Name eines innovativen Brillengestells aus Stein und Holz der Firma ROLF – Roland Wolf GmbH (1). Bei dem ebenfalls prämierten Clubhaus Zhongnan Mansion von Kris Lin Interior Design, Shanghai findet sich Marmor auf dem Boden und auf den beiden geschwungenen Treppenaufgängen (2). Die Platten „Flux“ wurden von der Firma Steinwolf für die Wandverkleidung mit Quarzkomposit entwickelt. Design von Voncori, Corian Siedentopf (3). Die Arbeitsplatte „Xtra“ von Pfleiderer erinnert an Naturstein (4). „Optima“ nennt der V&B seine neue Kollektion, die nach Beton oder Naturstein aussieht. Maximale Größe: 120 x 260 cm (5). Wir werden separat über die Lampe „Wandering Star“ der kanadischen Firma Viso berichten.
„Seven Seas Splendor“ ist der Name des weltgrößten Kreuzfahrtschiffes, das 2020 in Dienst treten soll. Highlight wird eine Luxus-Suite mit reichlich Marmor sein (1, 2).
„Ich möchte auf keinen Fall Steine aus China“, sagt der Reporter des NDR in einer Undercover-Reportage über die Arbeitsbedingungen in der Steinbranche dort. Auch keramische Platten, angeblich aus Italien, in Wirklichkeit auch aus Asien, seien keine Alternative, heißt es.
„Lieblingsplätze aus Naturstein“ heißt die aktuelle Broschüre aus der Reihe InStein des Schweizer Verbands ProNaturstein. Es gibt sie gedruckt oder online.
Die Menschheit verbraucht zu viel Sand, warnen Wissenschaftler. Nun kommt ein ungewöhnlicher Beitrag zu dem Thema aus der Arktis: Grönland konnte doch die Sedimente verkaufen, die seine tauenden Gletscher ins Meer transportieren, schreiben Forscher der Universitäten Colorado Boulder, Kopenhagen, Arizona State und der Rhode Island School of Design.
Feenkreise sind runde Lücken im trockenen Grasland, die sehr gleichförmig über die Landschaft verteilt sind und nur entlang der Namib-Wüste im südlichen Afrika und in Australien vorkommen. Wissenschaftler der Universität Göttingen, aus Australien und Israel haben herausgefunden, dass die Feenkreise in Australien durch Prozesse wie die Verwitterung der Böden durch Starkregen, extreme Hitze und Verdunstung entstanden sind.
Auf einer Webpage wird die Geschichte erzählt, wonach der Sonnenkönig Ludwig XIV. gerne in einer marmornen Wanne in Duftstoffen aus seiner eigenen Orangerie badete.
„Apea“ (Aree Produttive Ecologicamente Attrezzate) nennt sich ein Programm in Italien, das die Unternehmen einer Region ökologisch ausrichten soll. Kürzlich haben die Marmorfirmen in der Provinz Latium Zugang zu diesen Fördermitteln erhalten (italienisch 1, 2).
Video des Monats: Mit dem Klimawandel werden extreme Wetterereignisse und Naturkatastrophen zum Alltag gehören. Die Unesco hat im November 2018 das Risikomanagement vor Schneelawinen in der Schweiz und in Österreich in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. In den Alpendörfern haben die Menschen über Jahrhunderte gelernt, sich an die Bedrohung durch große Schneefelder anzupassen.
(18.03.2019)