„Baulandschaft und Bausteine zwischen Harz und Bentheim“ ist das Thema der Stein-Kulturerbe-Reise des GKZ Freiberg vom 05. bis 08. bis Mai 2021

Die Türme der Abteikirche Corvey. Foto: Karlunun / <a href="https://commons.wikimedia.org/"target="_blank">Wikimedia Commons</a>, <a href=" https://en.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons_license"target="_blank">Creative Commons License</a>

Unter Berücksichtigung der Unwägbarkeiten wegen Corona werden steinerne Kulturdenkmale sowie Steinbrüche und Firmen der Verarbeitung besucht

Seit 10 Jahren bietet das Geokompetenzzentrum (GKZ) in Freiberg seine „Stein-Kulturerbe-Reisen“ an, die zu markanten Orten für die Bedeutung von Naturstein in einer Region führen. In diesem Jahr lautet der Titel der Tour vom 05. bis 08. bis Mai „Baulandschaft und Bausteine zwischen Harz und Bentheim“.

Für den Fall, dass sich die Corona-Situation bis dahin nicht entschärft hat, kann kurzfristig umentscheiden beziehungsweise storniert werden.

Das Weserbergland mit seinen Natursteinen ist das Thema der Reise. Die fachliche Begleitung haben Dr. Angela Ehling, Bundesanstalt Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), mit dem Spezialgebiet Bausandsteine, und Dr. Jochen Lepper, ausgewiesener Fachmann für die Geologie und die Natursteinvorkommen im Weserbergland.

Das Programm:
Mittwoch 05. Mai 2021

10:00 Uhr: Treffen der Teilnehmer in Goslar
10:30 Uhr: Schiefer in Goslar, dargestellt am Beispiel des Modellprojekts Mönchehaus der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU): Verwendung und Konservierung.
Projektleiter Prof. Dr. E. Stadlbauer, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
12:00 Uhr: Abfahrt nach Karlshafen (unterwegs Brotzeit aus der Hand)
14:00 Uhr: Ankunft im Wesersandstein Süd-Revier: Besichtigung der Gewinnung von Grauem und Rotem Wesersandstein im Steinbruch Trendelburg-Wülmersen August Spindler Söhne GmbH & Co. KG, Bad Karlshafen, www.spindler-wesersandstein.de
16:30 Uhr: Kurzer Rundgang durch die barocke Hugenottenstadt und anschließend Einchecken im Hotel in Bad Karlshafen
 

Donnerstag, 6. Mai 2021
08:30 Uhr: Abfahrt nach Corvey-Höxter
09:00 Uhr: 1200 Jahre Karolingisch/romanisch/barocke Abteikirche Corvey, UNESCO-Weltkulturerbe: Verwendung von Grauem und Rotem Wesersandstein, www.schloss-corvey.de. Fachführung: Dr. Jochen Lepper
10:00 Uhr: Abfahrt nach Bodenwerder-Linse
10:45 Uhr: Besichtigung eines Gewinnungsbetriebs im Roten Wesersandstein im Nord-Revier: Steinbruch Eckberg bei Linse, HELMER Naturstein GmbH, Stadtoldendorf, www.helmer-naturstein.de
12:15 Uhr: Abfahrt nach Thüste bei Salzhemmendorf (unterwegs Brotzeit aus der Hand)
12:45 Uhr: Besichtigung der Gewinnung von Thüster Kalkstein THÜSTER KALKSTEIN A. Stichweh & Söhne GmbH & Co. KG, Salzhemmendorf, www.thuesterkalkstein.de
14:15 Uhr: Abfahrt nach Obernkirchen
15.30 Uhr: Besichtigung der Gewinnung und Verarbeitung des Obernkirchener Sandsteins
Wesling Obernkirchener Sandstein GmbH & Co. KG, Obernkirchen, www.obernkirchener-sandstein.de
18 Uhr: Abfahrt nach Minden und Übernachtung dort

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Freitag, 7. Mai 2021
08:00 Uhr: Abfahrt zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal Porta Westfalica
08:30 Uhr: Besichtigung und kleine Führung mit Informationen über die verbauten Natursteine (Porta Sandstein und Obernkirchener Sandstein), Fachführung: Dr. Angela Ehling & Dr. Jochen Lepper
09:15 Uhr: Weiterfahrt nach Osnabrück
10:45 Uhr: Besichtigung und kleine Führung zum Rathaus des Westfälischen Friedens. Aus nordwestdeutschem Schilfsandstein – Ein Resümee aus dem DBU-Projekt „Modellvorhaben zur Beseitigung von umweltbedingten Schäden am Schilfsandstein“, Fachführung: Dr. Jochen Lepper
11:30 Uhr: Weiterfahrt nach Ibbenbüren (unterwegs Brotzeit aus der Hand)
12:15 Uhr: Besichtigung der Gewinnung und Verarbeitung des Ibbenbürener Sandsteins
Natursteinbetrieb Egon u. Günther Woitzel GmbH & Co. KG, Ibbenbüren. Führung durch Peter Woitzel einschl. eines Fachgesprächs mit Reinhard Braun, Buchautor und Experte für den Ibbenbürener Sandstein
14:15 Uhr: Abfahrt nach Bad Bentheim
15:15 Uhr: Besichtigung der Gewinnung des Bentheimer Sandsteins Natursteinwerk Monser GmbH, Nordhorn, www.monser.de
17:00 Uhr: Abfahrt zur Burg Bad Bentheim
17:15 Uhr: Fachkundige Burgführung durch die größte Höhenburg Nordwestdeutschlands
Dr. Jochen Lepper & Dr. Angela Ehling. Besuch der originalgetreuen 1:1 Replik des Batavia-Portikus (Jakarta) aus Bentheimer Sandstein, Fachliche Erläuterungen: Dr. Jochen Lepper
19:00 Uhr: Ankunft und Übernachtung in Bad Bentheim
 

Samstag, 8. Mai 2021
08:30 Uhr: Abfahrt nach Billerbeck
10:00 Uhr: Besichtigung der Gewinnung des Baumberger Kalksandsteins BERND DIRKS GmbH, Billerbeck, www.dirks-billerbeck.de
11:30 Uhr: Weiterfahrt zum Baumberger Sandstein Museum Havixbec, www.sandsteinmuseum.de
12:00 Uhr: Rundgang und Fachgespräch mit Herrn Dr. Joachim Eichler, Museumsleiter
13:00 Uhr: Gemeinsames Abschluss-Mittagessen im Museums-Café
14:00 Uhr: Abfahrt nach Goslar
18:00 Uhr: Ankunft in Goslar und individuelle Weiterreise
 
Optional: Übernachtung in Goslar und Teilnahme am Sonntagsprogramm. Ein Zimmerkontingent in Goslar ist vorreserviert.
Sonntag, 9. Mai 2021 (optional)
10:00 Uhr Historischer Stadtrundgang durch die Altstadt von Goslar mit ihrer einzigartigen Vielfalt von Naturwerksteinen der Region. Fachführung: Dr. Jochen Lepper & NN

Reisepreis: 699,00 EUR zzgl. 7% MwSt (als Betriebsausgabe absetzbar) bei Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück 05.–08.05.21 (einschl. Transfer ab Goslar, Organisationsleistungen vor Ort, Führungen, Eintritte, Reiseunterlagen, jedoch exklusive Anreise nach Goslar und ggf. weiterer Übernachtungen im Vorfeld oder Nachgang der Reise)

Besonderer Blick auf Naturstein

Seit der 1. Reise des GKZ vor 10 Jahren in Form einer Fachexkursion nach Polen, hat Hilke Domsch die heutigen Stein-Kulturerbe-Reisen zu einer eigenen Marke entwickelt. Im Mittelpunkt stehen „Natursteine als Visitenkarten einer Region“, wie es in den Unterlagen heißt. Geboten wird dabei „der besondere Blick” auf das Material, insbesondere der Blick „hinter sonst verschlossene ,Kulissen’“.

Ziele lagen unter anderem in Belgien, Italien, Österreich, Schweden, Portugal und Frankreich.

Das Alleinstellungsmerkmal dieser Reisen ist der branchenübergreifende Austausch: „Die an und zwischen den Besichtigungspunkten geführten Fachdiskussionen zwischen den mitreisenden Architekten, Geologen, Restauratoren und Steinmetzen bilden längst einen eigenen Mehr-Wert der STEIN-Reisen. Einige der Mitreisenden sind u. a. deshalb von Anfang an mit dabei“, heißt es weiter.

Informationen auf der Seite der Geokompetenzzentrums Freiberg

(09.01.2021)