Savioz Fabrizzi Architects: Symbiose von Stein und Beton

Symbiose von Stein und Beton.

Schweizer Architekt erhält in einem Bergbauernhaus das traditionelle Baumaterial

Seit 1814 steht das eigentlich unauffällige Gebäude am Fuß einer mächtigen Felswand im Schweizer Kanton Wallis. Erbaut aus Stein mit einigen Außenwänden aus Holz, war es in die Jahre gekommen, als sich ein neuer Nutzer fand, der dort ein Wohnhaus mit Atelier und Kunstgalerie installieren wollte.

Das Architekturbüro Laurent Savioz erhielt das Meiste des alten Gebäudes und machte dennoch etwas ganz Neues daraus: die Steinfassaden wurden beibehalten und anstelle der Holzwände kam nun Sichtbeton zum Einsatz, in dessen Oberfläche durch die Verschalung der Eindruck von Holzbrettern erhalten geblieben ist. Zurückhaltend verhielten Bauherr und Architekt sich mit dem Herausbrechen neuer Fenster, obwohl die phantastische Sicht über die Landschaft zu den Vorzügen des Gebäudes zählt. Im Inneren wurde es weitgehend umgestaltet und unter anderem mit Wärmedämmung, Wärmerückgewinnung und Sonnenkollektoren auf dem Dach ausgerüstet, so dass es nur minimal Energie verbraucht.

Die Fassaden von Naturstein und Beton verleihen dem Haus „einen mineralischen Charakter“, heißt es auf der Website des Architekten. Das wiederum unterstreiche seinen Charakter als typischer Bestandteil der Region, in der die Berge nicht nur das Landschaftsbild prägen, sondern auch als Weinbaugebiet den Menschen Lebensunterhalt gaben.

Savioz Fabrizzi Architects

Symbiose von Stein und Beton.Symbiose von Stein und Beton.Symbiose von Stein und Beton.Symbiose von Stein und Beton.

(Oktober 2008)