Die Firma Lovato aus Italiens Chiampo-Tal stellt Sägen her, mit denen man Naturstein-Reststücke für die weitere Verwendung zuschneiden kann

Mariano Lovato (links) und ein Vertriebsmitarbeiter vor der Säge „EVA“ (ohne Sägeblatt) am Stand auf der Marmomac.

Möglich sind Dicken von minimal 1 cm bis maximal 10 cm und auch Eckstücke

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Wertvolle Materialien sind daran zu erkennen, dass von ihnen alles verwertet und nichts weggeworfen wird. Bisher kann man das von Naturstein nicht gerade behaupten – viel zu schnell enden Reststücke als Schotter, auch wenn höherwertige Verwendungen möglich wären. Eine Maschine der italienischen Firma Lovato Technology setzt hier an: mit ihr kann man Reststücke schneiden, so dass sie sich zum Beispiel als Riemchen oder Krusten für Wandverkleidungen in Innenräumen oder für Außenmauern verwenden lassen.

Das Ausgangsstück kann dabei jede Form haben.

Firmengründer Mariano Lovato hat im Chiampo-Tal am Südrand der Alpen 30 Jahre Erfahrungen in der Wartung und Reparatur von Maschinen für die Natursteinverarbeitung gesammelt und dabei die Marktnische erkannt. Schon 2006 bekam er ein Patent auf seine Sägen, mit denen man zum Beispiel Kiesel halbieren, Krustenstücke auf einheitliche Dicken bringen oder sogar Eckstücke zuschneiden kann.

Eine wesentliche Eigenschaft seiner Maschinen-Serien mit den schmucklosen Bezeichnungen „EVO“ oder der „S“ besteht darin, dass sie sich auf die Wünsche des Kunden anpassen lassen.

Schnittbeispiele.

Wesentlich sind dabei verschiedene Aspekte:
* der Motor ermittelt selber je nach Steinsorte die Geschwindigkeit, mit der die Säge am effektivsten läuft;
* da es zum Beispiel bei Granit begrenzte Schnitttiefen gibt, gibt es auch Sägen mit mehreren Blättern hintereinander, von denen jedes tiefer schneidet;
* hierfür wie auch generell wird eine stabile Lage des Steins auf dem Zuführband gewährleistet, weshalb das Band schräg gestellt ist;
* für das Schneiden von Eckstücken kommen 2 Sägeblätter zum Einsatz.

Variante der Säge „S“ mit 2 Bändern.

Im Moment verlangt die Maschine noch viel Handarbeit: auf der Zufuhrseite muss ein Arbeiter das Band (beziehungsweise auch 2 Bänder) bestücken; auf der Entnahmeseite muss einer die geschnittenen Brocken zügig auf einer Palette verstauen.

Weitere Kennzeichen der Maschinen sind (nach den Vorgaben des italienischen „Transition 4.0“):
* Touchscreen-Bedienfeld,
* einfache und intuitive Mensch-Maschine-Schnittstelle,
* Verbindung zum Firmennetzwerk verbunden über Ethernet oder WIFI,
* Fernwartung und -kontrolle,
* für jedes Exemplar gibt es einen Wartungsplan, der per Touchscreen zu bedienen ist und der bei fälliger Wartung ein Signal auslöst.

Wie Lavato sagt, lässt sich mit seinen Sägen rund 80 % des Abfalls im Steinbruch oder in der Steinmetzwerkstatt weiterverwerten. Verwendet werden herkömmliche Sägeblätter.

Dabei sind nicht nur glatte Schnittflächen möglich. Eine hybride Variante der Maschine kann auch zusätzlich Rillen in die gesägte Fläche schneiden. Die sind dann notwendig, wenn der Stein im Außenbereich angeklebt werden soll.

Üblich sind Dicken von minimal 1 cm bis maximal 10 cm. „Aber wir können auch Modelle für andere Dicken bauen“, betont Lovato im Gespräch an seinem Stand auf der Marmomac 2021.

Aktuell verfolgt er als übergeordnetes Ziel, den gesamten Vorgang zu automatisieren und die Handarbeit sowohl beim Bestücken als auch bei der Entnahme maschinell erledigen zu lassen.

Inzwischen hat er seine rustikalen Maschinen bis in die USA verkauft.

Lovato International

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(12.11.2021)