In den Ausscheidungen geht es um „eigenschöpferische Gestaltung“ und „materialgerechte Ausführung“ beziehungsweise Arbeiten unter Zeitdruck
Jährlich wird im Handwerk der Wettbewerb „Die Gute Form“ ausgerichtet. Hierfür reichen junge Leute bis 27 Jahre ihre Gesellenstücke ein, von denen schließlich die besten auf Bundesebene ausgewählt werden.
Auch die Steinmetze und Steinbildhauer führen den Wettbewerb durch. Die Kriterien bei der Bewertung ihrer Arbeiten sind unter anderem „eigenschöpferische Gestaltung“ und „materialgerechte Ausführung“, also Kreativität und Können.
Wir zeigen unten die Gewinnerarbeiten aus dem Jahr 2021 in den beiden Berufsrichtungen Steinmetz und Steinbildhauer. Eingereicht worden waren 13 Gesellenstücke.
In der Fachrichtung Steinmetzarbeiten ist Roman Peter erster Bundessieger geworden. Sein Ausbildungsbetrieb ist die Lippert-Neumann GmbH in Kaufbeuren. Zweiter Bundessieger wurde Lennart Grieser vom Steinmetzbetrieb Mühle in Bietigheim-Bissingen, und der dritte Bundessieg ging an Johanna Borwig, die bei der Schubert Steinmetz und Steinbildhauer GmbH in Dresden gelernt hat. Auf den weiteren Plätzen: Matteo Meisner (Dombauhütte Köln), Hannes Berendt (Gebauer, Berlin), Marcel Mertmann (Hartmann & Sohn, Künzell) und Alexander Schneider (Großmann, Mainz).
Bei den Steinbildhauern dominierte abermals Levin Schnell; er wurde diesjähriger erster Bundessieger in seiner Fachrichtung. Der zweite Platz ging an Pina Hausmann, ausgebildet bei Jochen Bollerhey in Schauenburg. Dritter Bundessieger wurde Konrad Jacobs, der seinen Beruf in der Natursteinwerk Kolbe GmbH in Itzehoe erlernt hat. Auf den weiteren Plätzen: Philipp Ziegler (Hoppe, Thaining), Johannes Grass (Strobel, Rangendingen) und Jonathan Christ (Kirchberger Natursteinwerk, Kirchberg).
Daneben gibt es jährlich den Wettbewerb „Profis leisten was“. Hierbei handelt es sich um einen richtigen Kampf um die Siegertitel: es gibt eine praktische Aufgabe, die die Bewerber innerhalb von 6 Stunden zu erledigen haben. Der Endausscheidung auf Bundesebene war eine Vorauswahl auf der Ebene der Bundesländer anhand der Gesellenstücke vorausgegangen. 13 Landessieger traten zum Wettbewerb an. Auch hier zeigen wir die Gewinnerarbeiten.
Schauplatz der beiden Wettbewerbe war das Steinmetzzentrum Königslutter.
Fotos: Teilnehmer / Annette Dölger / bbw
Berufsbildungswerk ders Steinmetz- und Bildhauerhandwerks
(ohne Abbildung) „Die gute Form“, Fachrichtung Steinmetz, weiterer Platz: Djibrine Nyerke (Steinmetzbetrieb Zeeb, Ettlingen).
(10.12.2021)