Ausstellung zu den Fuß- und Grabspuren der ersten Amphibien, Ursaurier und Reptilien aus dem Erdaltertum im Museum für Naturkunde in Magdeburg (verlängert bis zum 16. April 2023)

Poster der Ausstellung.

Wenn man von Fossilien spricht, denkt man oft an versteinerte Knochen, ganze Skelette oder Gehäuse. Ebenso oft oder noch häufiger jedoch kann man Zeugnisse aus deren Leben finden – zum Beispiel Grabspuren, Fraßspuren und Bewegungsspuren von Tieren, die bei der Umwandlung einer Ablagerung in ein Gestein als Spurenfossilien erhalten bleiben.

Die Sonderausstellung „Spuren im Stein“ im Museum für Naturkunde Magdeburg widmet sich besonders den Fuß- und Grabspuren der ersten Amphibien, der Ursaurier und der säugetierähnlichen Reptilien, die im Erdaltertum vor etwa 350 bis 250 Millionen Jahren lebten.

Die Vielfalt der frühen Saurierspuren und ihrer Erzeuger können Besucher anhand von Fossilienplatten mit versteinerten Spuren sowie von Skelettresten und lebensnahen Tiermodellen ihrer Erzeuger erfahren. Die Ausstellung wurde bis zum 16. April 2023 verlängert.

Mit dem Landgang der Wirbeltiere, der Gliederfüßer und weiterer Tiergruppen vor über 350 Millionen Jahren finden sich ihre Spuren auch in den Ablagerungen von Seen und Flüssen. Da man ausgestorbene Tiere in der Vergangenheit nicht beim Spurenmachen beobachten kann, stehen Spurenforscher (Ichnologen) vor der Aufgabe, anhand der Form und Größe der Spur herauszufinden, von welchen Tieren die Spuren stammen, wie die Spuren erzeugt wurden und auf welche Art und Weise sie erhalten geblieben sind.

Museum für Naturkunde Magdeburg, bis 16. April 2023

(09.02.2023)