Die türkische Natursteinbranche hat sofort nach dem Erdbeben Hilfsmaßnahmen in Gang gesetzt und bietet ihr schweres Gerät zum Wegräumen der Trümmer oder zur Reparatur der Verkehrswege an

Foto aus dem Erdbebengebiet. Foto: EIB

Schon kurz nach dem Erdbeben in der der Türkei am Morgen des 06. Februar 2023 ist im ganzen Land eine beispiellose Hilfsaktion angelaufen, an der sich auch die Naturbranche beteiligt. İbrahim Alimoğlu, Präsident der Aegean Mineral Exporters’ Association (EIB) mit Sitz in Izmir, sagte: „Es ist undenkbar, unsere normale Arbeit in den Steinbrüchen und Fabriken weiterzumachen. Viele unserer Verbandsmitglieder haben erklärt, dass sie Gerät in die Erbebenzonen schicken wollen.” Wir haben diese Stellungsnahme in den nationalen Branchenzeitschriften „Marble Trend” und „Stone World Turkey” gefunden.

Dieselbe Hilfsbereitschaft gebe es auch bei den Mitarbeitern in den Firmen, die für den Einsatz der schweren Geräte gebraucht werden. Helfen könnten sie beim Wegräumen von Trümmern oder bei der Wiederherstellung von Straßen oder Landebahnen.

Das Erdbeben war das schlimmste, das die Türkei jemals traf. Experten schätzen, dass die Zahl der Todesopfer 40.000 erreichen könnten. Das ist die Einwohnerzahl einer Kleinstadt.

Die Katastrophe betraf ein riesiges Gebiet mit rund 100.000 km² Fläche verteilt über 10 Provinzen oder 4 geographische Regionen in der Türkei.

Es gab 2 Erdstöße von der Stärke 7,7 und 7,6 und zahlreiche Nachbeben. Die Faustregel lautet, dass ab Stärke 7 Gebäude einstürzen, sofern sie nicht erdbebensicher gebaut sind.

Die Türkei ist ein Land mit hohen Risiko für Erdstöße, da dort verschiedene tektonische Platten aneinanderstoßen.

Blutspendeaufruf der Aegean Mineral Exporters' Association (EIB).

In den Berichten der Zeitschriften heißt es, dass die Bergbaubranche schon kurz nach dem Unglück 4063 Helfer aus der ganzen Türkei in die besonders betroffenen Regionen Kahramanmaraş, Adıyaman and Adana geschickt hat. Die Branche umfasst neben der Gewinnung von Natursteinfirmen generell den Abbau von Bodenschätzen.

Unter der Federführung der Turkish Miners’ Association (TÜMMER) wurde eine Plattform ins Leben gerufen, die 18 Verbände umfasst, darunter EIB und den in Istanbul ansässigen Verband IMIB (Istanbul Mineral Exporters’ Association). Sie arbeitet rund um die Uhr als Ansprechpartner und Koordinationsstelle.

Vom Verband IMIB mit Sitz in Istanbul ist Devrim Taşkıran als Kontaktperson für die Natursteinfirmen im Einsatz. In den Berichten wird ihre Telefonnummer angegeben.

Bei EIB hat Mehmet Şen die Koordination übernommen und soll unter anderem den Transport der gespendeten Güter zum Flughafen Milas-Bodrum organisieren.

Verbandspräsident Alimoğlu rief zum Blutspenden auf.

Marble Trend

Turkish Stone World

(14.02.2023)