Die Firma Bamberger Natursteinwerk hat eine Kollektion von Ladestationen für e-Autos entwickelt

Bamberger Natursteinwerk: Ladestation eMiliarium.

Die Prototypen sind aus Granit gefertigt, und bei der Produktion entsteht gar kein oder nur wenig Verschnitt

In der Europäischen Union soll es entlang der wichtigsten Verkehrsachsen künftig mindestens alle 60 km eine Ladestationen für e-Autos geben, hat das EU-Parlament am 27. März 2023 beschlossen. Die Natursteinbranche hat schon eine Lösung dafür:

Derzeit vollzieht sich weltweit die Umstellung der Industriegesellschaft auf das Zeitalter der Nachhaltigkeit. Ein Aspekt davon ist, den Verkehr mit neuen Kraftstoffen aus umweltfreundlichen Quellen wie etwa Strom umzustellen. Bisher wenig diskutiert worden ist dabei die Frage nach den Ladestationen für Autos: Wie sollen sie aussehen, und wie werden unsere Städte und Dörfer mit ihnen mal aussehen?

Eine Designidee kommt aus Deutschland vom Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser. Die Firma hat zusammen mit dem Berliner Architekten Simone Boldrin und dem Bamberger Leuchtenhersteller RZB Energy eine Kollektion von Ladestationen entwickelt, die vom einfachen Design bis hin zur Installation in jedem Detail überzeugt:
* für die Prototypen wurde heimischer Granit verwendet, wie man ihn in der Region Franken überall in den Ortschaften findet;
* für die Form der Ladestationen wurden einfache Formen gewählt, die sich unauffällig platzieren lassen ;
* mit dem Namen „eMiliarium“ gibt es einen anschaulichen Bezug zu den alten Meilensteinen der Römer, nun mit dem Zusatz -e als Zeichen der E-Mobilität.

Es gibt die Säulen in den 3 Varianten Basic, Smart und Public. Sie unterschieden sich in der Höhe und darin, ob sie ein Display haben oder nicht, und ob sie eine oder 2 Ladestationen tragen. Zudem gibt es sie in verschiedenen Formen.

Bamberger Natursteinwerk: Ladestation eMiliarium.

Im Inneren ist die Elektronik als austauschbares Modul verborgen.

Natürlich kann man auch zusätzliche Details anbauen, etwa eine Leuchte am Kopf der Säule. Beispiele dafür zeigt die Website der Firma RZB mit ihrer herkömmlichen Produktpalette.

Besonders wichtig ist die Frage nach der Installation solcher Ladestationen am Wegesrand, auf einem Parkplatz usw. Für eMiliarium gibt es kleine Fundamentblöcke unter dem Fuß der Säule. Das garantiert, dass sie nicht umgestoßen werden kann. Soll sie später einmal ausgetauscht oder komplett entfernt werden, lässt sie sich vom Fundament lösen. Das Fundament verbleibt an Ort und Stelle, und das Loch, das nun im Weg entstanden ist, kann mit einem Pflasterstein als Pfropfen verschlossen werden.

Der heimische Naturstein als Material verstärkt nicht nur das Zuhause-Gefühl der Bürger. Er hat auch den geringst möglichen CO2-Fußabdruck.

Außerdem: bekannt ist, dass der Stein das harte Leben auf der Straße aushält und als Reaktion auf Wind und Wetter nur Patina ansetzt.

Bamberger Natursteinwerk: Ladestation eMiliarium.

Übrigens: das Design der verschiedenen Säulenvarianten ist so ausgelegt, dass sie mit möglichst wenig Verbrauch an Material herzustellen sind. Das gilt auch für den Energieverbrauch beim Sägen des Steins: mit einem Schnitt entsteht jeweils eine Seite der einen und eine Seite der anderen Form.

eMiliarium

Bamberger Natursteinwerk Herman Graser

Simone Boldrin Architettura (deutsch)

RZB Energy

Entscheidung des EU-Palaments

See also:

(28.03.2023)