An 1. Stelle liegen die USA gefolgt von China, Japan / Auf UK und Deutschland folgen Indien, Australien und Kanada
Die Marktforscher der Firma New World Wealth mit Sitz im südafrikanischen Johannesburg haben eine unübliche Methode, um Staaten wirtschaftlich zu beurteilen: sie benutzen dafür den Wohlstand der Bevölkerung. Gemeint sind damit Immobilien, Geldvermögen, Anlagen und Beteiligungen minus Schulden und Verpflichtungen der Bürger. Das Vermögen des Staates wird nicht eingerechnet.
Nach der aktuellen Analyse sind wieder die USA das Land mit dem höchsten Reichtum in der Bevölkerung. Es folgen China und Japan. Die Rangliste geht weiter mit UK und Deutschland sowie Indien, Australien und Kanada.
Allerdings gibt diese Art von Betrachtung nur einen groben Anhaltspunkt. Detaillierter wird es, wenn man die Bevölkerungszahl einrechnet. Dann rangiert plötzlich Australien an 1. Stelle, wie die Forscher in einer vorhergegangenen Studie ermittelt hatten.
Weltweit betrachtet, soll der private Wohlstand im nächsten Jahrzehnt um 43% wachsen. Im Jahr 2028 würde er dann 291 Billionen US-$ erreichen (2018: 204 Billionen). Eine Billion sind 1 Million Millionen.
Dieser Anstieg werde vor allem durch die Entwicklung in Asien hervorgerufen. Die wichtigsten Länder sind dabei nach Einschätzung der Forscher Vietnam mit einem Wachstum um +200%, Indien mit +180%, Sri Lanka (+150%), Mauritius (+130%) und China (+120%).
Bei der Einschätzung der Stärke dieser Märkte ist auch hier die Bevölkerungszahl einzubeziehen.
Die aktuelle Analyse mit dem Titel „Global Wealth Migration Review“ (Wanderungen der Reichen) analysiert auch, in welchen Ländern sich Reiche und Superreiche ansiedeln beziehungsweise von wo sie wegziehen. Danach konnte Australien im Jahr 2018 den höchsten Zuzug an Millionären und Milliardären verzeichnen.
Zu den beliebtesten Städten zählten dort Sydney, Melbourne, Gold Coast, Sunshine Coast, Perth und Brisbane.
Populär bei den Supereichen waren auch die USA, Canada, die Schweiz, die VAE, die Karibik, Neuseeland, Singapur, Israel, Portugal, Griechenland, Spanien, Monaco, Malta, Mauritius, Lettland und Hong Kong [USA, Canada, Switzerland, UAE, the Caribbean, New Zealand, Singapore, Israel, Portugal, Greece, Spain, Monaco, Malta, Mauritius, Latvia and Hong Kong]. Hierbei ist jedoch dazuzusagen, dass diese Leute kaum viele Jahre in einem Land bleiben und sich häufig durch Programme der Art Visum/Staatsbürgerschaft gegen Investitionen anlocken lassen.
Zu den beliebtesten Städten zählten für die Superreichen unter anderem Dubai, Los Angeles, Melbourne, Miami, New York, San Francisco und Sydney.
Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit der AfrAsia Bank erstellt.
Global Wealth Migration Review 2019
(22.05.2019)