Auf der Messe für Architekurkeramik und Badezimmerausstattung in Bologna hießen die Trends wieder perfekte Kopien und große Formate
„Gemstone“ heißt eine der Neuigkeiten, die die Firma Iris Ceramica/FMG auf der Cersaie (22.-27. September 2019) in Bologna präsentierte. Das neue Produkt stellt ein Thema aus der Steinwelt dar, wie man es in dieser Größe (300×150 cm bei 6 mm Dicke) noch nicht gesehen hat: eine Ader von riesengroßen Kristallen zieht sich durch die Fläche, die ansonsten nur ein paar unauffällige Strukturen trägt.
Da müssen sogar wir als Natursteinleute zugeben: das ist in seinem optischen Ausdruck besser (weil größer), als es die Natur gemacht hat.
Für eine Verwendung, bei der die Besucher beeindruckt werden müssen – etwa im Showroom eines Juweliers oder in einem Shop mit luxuriöser Kleidung – ist diese Wandgestaltung in ihrer Wirkung kaum zu überbieten. Zumindest für eine Weile.
Ansonsten gibt es von der diesjährigen Messe für Architekurkeramik und Badezimmerausstattung nicht viel Neues zu berichten. Es gilt das, was wir schon in den letzten Jahren konstatiert hatten: die Keramiken werden immer größer, und ihre Kopien von Naturstein, Holz oder anderen Materialien werden immer perfekter.
Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang auch die Großfliesen namens „Agata“, ebenfalls aus der Reihe MaxFine von FMG. Vor einigen Jahren war die italienische Natursteinfirma Antolini mit solchen Kreationen auf den Markt gekommen.
Imitationen von Onyx präsentierte die italienische Firma Ariostea in ihrer Reihe „Ultra Onici“.
Casalgrande Padana zeigte als Neuheit die Kollektion „Macro“, die in der Variante „Moro“ natürliche Brekzien nachahmt. Danaben gab es auch Varianten mit kleineren Steinsplittern, die sich an den klasssichen Terrazzo anlehnen.
Im Fogenden zeigen wir Bilder von einigen der Stände und Produkte, die uns aufgefallen waren. Separate Berichte folgen.
Zuvor noch die Besucherstatistiken:
Über besondere Präsentationen werden wir separat berichten.
Cersaie 2020, 28. September bis 02. October
Fotos: Firmen / Peter Becker
(13.11.2019)