Die neue Studie der Marktforscher von New World Wealth zusammen mit Webster Pacific hat untersucht, wo die Reichen und Supereichen dort am liebsten wohnen
Die USA sind weiterhin das reichste Land der Erde: das Vermögen dort betrug 58 Billionen US-$ (= 58.000 Milliarden). Das entsprach 30% des weltweiten Gesamtvermögens in Höhe von 184 Billionen (= 184.000 Milliarden) US-$.
Zumindest rechnerisch ist auch der Wohlstand der Bevölkerung groß: mit Stand Juni 2020 hatte jeder US-Bürger ein Vermögen von rund 178.000 US-$. Damit lag das Land weltweit an 5. Stelle nach Monaco, der Schweiz, Luxemburg und Australien. Jedoch ist hier zu berücksichtigen, dass die Spanne zwischen arm und reich in den USA sehr weit ist.
Das sind die aktuellen Zahlen, die die Marktforscher von New World Wealth zusammen mit Webster Pacific veröffentlicht haben. Ziel ihrer regelmäßigen Wohlstandsanalysen ist, die Wirtschaftskraft der Länder nicht nach dem Bruttosozialprodukt, sondern nach dem Besitztum der Bürger zu ermitteln. Eingerechnet wird deren gesamtes Vermögen (Eigentum, Bargeld, Aktien, Firmenanteile), abgezogen werden die jeweiligen Schulden.
Ein wichtiges Thema für die Studien der Marktforscher ist auch, wie groß der Anteil der Reichen und Supereichen in dem jeweiligen Land ist. Danach gibt es in den USA rund 4,7 Millionen Millionäre und 690 Milliardäre.
Welches die Städte mit der reichsten Bevölkerung sind, zeigt die folgende Tabelle.
Die Großstädte sind bei den Reichen und Supereichen besonders beliebt, wird in der Studie festgestellt. Jedoch haben viele von ihnen weitere Wohnsitze, zum Beispiel wo es schöne Strände oder malerische Berge gibt. Die folgende Tabelle zeigt die beliebtesten 10 dieser Ziele aus einer Gesamtliste von 50.
Infolge von Corona dürften diese Zielorte seit Anfang dieses Jahres verstärkte Präsenzen ihrer reichen Teilzeit-Einwohner verzeichnet haben, so die Studie. Denn Covid-19 ließ die Leute mit viel Geld die Städte fliehen. „Diese Flucht … meint einfach nur, dass die Leute die Zeit in ihren Urlaubsimmobilien verlängerten”, heißt es in der Studie.
Insgesamt habe die Pandemie im 1. Halbjahr 2020 den Reichtum der US-Bürger rechnerisch um (-)9% sinken lassen, so die Marktforscher. Als Gründe werden genannt:
* rückläufiges Einkommensniveau und Arbeitsplatzverluste;
* der Immobilienmarkt schwächte sich ab, insbesondere der Markt für Spitzenimmobilien;
* sinkende Renditen bei Aktien;
* steigende Verschuldung der Haushalte.
(18.09.2020)