Der Kalkstein passt farblich zum Holz und zur modernen Kücheneinrichtung
Für die Modernisierung dieses Ferienhauses in Reit im Winkel am Nordrand der Alpen wählten Eigentümer und Innenarchitekt Pietra Piasentina aus Italiens Region Fiaul vom Südrand des Gebirges. Der Kalkstein zeichnet sich durch große Härte und eine graue Farbe mit rötlicher Marmorierung und mit markanten weißen Adern aus. Insofern passt er gut zu Holz, das in der Gegend als Material überall in den Inneneinrichtungen zum Einsatz kommt, und auch zur modernen Kücheneinrichtung.
Lieferant des Steins war die italienische Firma Julia Marmi. Innenarchitekt war Mirko Ruppenstein mit Büro unweit von Stuttgart.
Die Bäder in dem Haus mit mehreren Ferienwohnungen tragen den Stein sowohl auf den Böden als auch an den Wänden. Highlights der Innenarchitektur und der Natursteinverarbeitung sind die Adern im Stein, komponiert nach Art des Bookmatching (Spiegelbild).
Auf den Böden, und ebenso in den Duschtassen, ist der Stein geflammt, was ihm die notwendige Rutschsicherheit gibt.
Auch für die Außenterrassen rund ums Haus und den Zugang konnte er verwendet werden, weil er erstens frostresistent und zweitens unempfindlich gegen Streusalz ist.
Weitere Höhepunkte in der Innenarchitektur sind das Waschbecken in monolithischem Stein und die Arbeitsplatten in den Bädern mit gespaltener Kante. Ihr massives Erscheinungsbild greift die urwüchsige Landschaft in diesem Tourismusgebiet nahe an der Grenze zu Österreich auf.
Der Kalkstein Pietra Piasentina wird in Norditalien in einem eng begrenzten Gebiet unweit der Grenze zu Slowenien abgebaut. Seit langen Zeiten dient er als Material am Bau oder für Dekorationselemente. Der Name bezieht sich auf den alten Ausdruck „Una pietra che la piase“ (Ein Stein der gefällt).
Ruppenstrein Innenarchitektur (deutsch)
Fotos: Josefine Unterhauser
(08.02.2021)