Das italienische Unternehmen Lovato International hat eine automatisch betriebene Maschine entwickelt, die die Flamme unter dem Stein kontrolliert hin und her bewegt
Angesichts der aktuellen Gaspreise im Westen wird die neue Flammmaschine der Fima Lovato International wohl vorerst nur auf Nachfrage aus Asien treffen. Firmengründer und Inhaber Mariano Lovato präsentierte sie auf der Marmomac 2022: ihre Besonderheit ist, dass die Flammen von unten die Steinoberfläche bearbeiten – das bietet, einige Vorteile: die Oberfläche wird absolut gleichmäßig bearbeitet und bietet so eine optimale Rutschsicherheit für die spätere Verwendung einer Steinplatte für ein Gehwegpflaster.
Beim Flammen wird die oberste Schicht des Steins durch die Hitze der Flame verändert und bekommt so winzige Unebenheiten, die das Risiko des Ausrutschens minimieren. Bisher wird das Flammen im Regelfall von oben und manuell ausgeführt, indem ein Arbeiter mit Gasbrennern über die Oberfläche hin und her fährt.
Bei „Fire Plus“, so der Name des neuen Geräts, bewegt sich die Flamme maschinell gesteuert unter dem Stein hin und her. Gedacht ist das Gerät als Erweiterung der Maschinen der Firma, aus der die Steine mit einer ebenen Oberfläche herauskommen. Beides, maschinelle Flammenführung und glatte Oberfläche, garantiert eine einheitliche Bearbeitung der Oberfläche.
Weitere Vorzüge gegenüber dem Flammen von Hand sind: es werden Personalkosen gespart, die Bearbeitung geht schneller und lässt sich auf gewünschte Geschwindigkeiten einstellen. Auf der Messe nannte Lovato „100 Quadratmeter pro Tag abhängig von der Steinsorte“ als maximalen Durchsatz.
Zur Kühlung gibt es unter der Flamme Rohre, die die Wärme aufnehmen. Prinzipiell sei es möglich, das Gerät einzuhausen und einen Teil der Wärmeenergie aus der Kammer zurückzugewinnen.
Ansprechpartnerin in Anfragen in deutscher Sprache ist Heike Schmidt, Lovato International Vertrieb und Marketing, Tel: +49 (0)175 240 21 56, Mail: 1, 2.
(11.01.2023)