Nach Erkenntnissen der Marktforscher von New World Wealth wird Chinas Bevölkerung in 10 Jahren fast den Reichtum der US-Bürger erreicht haben
Die so genannten Asia7-Länder werden in dem Jahrzehnt von 2017 bis 2027 Jahren ein außergewöhnliches Wachstum ihres Wohlstands erzielen, sagen die Marktforscher von New World Wealth voraus: China wird +180% erreichen, Indien +200%, Russland +80%, Australien +70%, Neuseeland +70%, Südkorea +40% und Japan +30%.
„Wir erwarten, dass die Kooperation und der Handel zwischen diesen 7 Ländern sich weiter beschleunigen wird, so dass sie zur stärksten Allianz der Welt werden und Europa überflügeln können“, schreiben die Forscher.
New World Wealth ermittelt den privaten Wohlstand in einem Land – im Unterschied zu üblichen Analysen, die das Bruttoinlandsprodukt berechnen. Einbezogen wird in die neuartige Analyse alles Vermögen der Bürger (Immobilien, Geldvermögen, Anlagen, Beteiligungen) minus Schulden und Verpflichtungen. Vermögen eines Staates wird nicht eingerechnet.
Wegen der höheren Bevölkerungszahl rangieren bei dieser Art der Bewertung größere Länder auf den vorderen Plätzen.
Aus der vorhergesagten neuen Stärke der Asia7-Länder ergeben sich auch Folgerungen für den Blick auf die weltweit reichsten Staaten: Danach werden zwar auch 2027 die USA weiterhin das Land mit dem höchsten Wohlstandniveau sein, jedoch wird China nahe herangekommen sein. Australien soll Kanada überholt haben und fast mit Deutschland und Großbritannien aufschließen. Indien wird den 4. Platz erreichen und Deutschland sowie Großbritannien hinter sich lassen, so die Prognose.
Insgesamt erwarten die Forscher, dass der globale Wohlstand bis 2027 im Durchschnitt über alle Länder um (+)50% zulegen und dann 321 Billionen US-$ betragen wird.
Die Studie hebt kleinere Länder in Asien mit besonderem Wachstum heraus:
* Sri Lanka (+200%): ein sicheres Land mit gutem Bildungsstand und Englischsprachigkeit;
* Vietnam (+200%): Werkbank Asiens;
* Mauritius (+150%): niedrige Steuern und unternehmerfreundlich.
Untersucht wird in der Studie auch die Wanderung der Reichen und Superreichen, woraus die Forscher Schlussfolgerungen auf die Attraktivität von Staaten und Städten ziehen.
Die Studie trägt den Titel „The AfrAsia Bank Global Wealth Migration Review“ und wurde von der AfrAsia Bank gesponsert.
(11.07.2018)