Die Auswahlliste für den Deutschen Naturstein-Preis 2022 liegt vor und enthält 20 Arbeiten aus Deutschland und dem Ausland in 5 Kategorien

Das Logo des Deutschen Natursteinpreises 2022.

Die Gewinner werden am 22. Juni 2022 auf der Messe Stone+tec in Nürnberg bekanntgegeben

Zwanzig herausragende Naturstein-Arbeiten wurden in einer Auswahlliste als Kandidaten für den Deutschen Naturstein-Preis 2022 nominiert. Insgesamt hatte es 62 Einreichungen in den Kategorien „Öffentliche Gebäude, Wohn- und Gewerbebauten“, „Einfamilienhäuser und Villen“, „Bauen im Bestand“ und „Landschaftsarchitektur und Freiraumgestaltung“ gegeben. Die Preisverleihung mit der Bekanntgabe des Gewinners und der Sieger in den einzelnen Kategorien findet im Rahmen eines Natursteinkongresses auf der Fachmesse Stone+tec am 22. Juni 2022 in Nürnberg statt. Alle nominierten Projekte werden vom 22. bis 25. Juni 2022 auf dem Messegelände gezeigt.

Der Preis wird alle 2 Jahre vom Deutschen Naturwerkstein-Verband e.V. (DNV) in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten e.V. (BDA) ausgelobt. Er geht an Projekte aus Deutschland und dem europäischen Ausland, die sich durch vorbildliche Gestaltungen und umweltgerechte Konstruktionen mit Naturstein im Innen- und Außenbereich auszeichnen. Weitere Auswahlkriterien sind architektonische Qualität, technische Innovation und nachhaltige Bauweise.

Wichtige Neuerungen in Rahmen dieses 20. Wettbewerbs sind eine Kategorie für Studenten sowie reduzierte Preisgelder und reduzierte Einreichungsgebühren.

Folgende Arbeiten finden sich auf der Shortlist:

Kategorie A: Öffentliche Gebäude, Wohn- und Gewerbebauten
* U-Bahnhof Museumsinsel, Berlin: Architekturbüro: Max Dudler, Natursteine: Kösseine-Granit, Granit Nero Assoluto, Granit Bethel White;
* Umbau- und Revitalisierung TEGEL QUARTIER (Bauteil Nord), Berlin: Architekturbüro Max Dudler, Natursteine: Grüner Granit Cape Green, Kalkstein St. Louis, Muschelkalk Moser;
* Erweiterung Bürogebäude Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin: Architekturbüro: Cramer Neumann Architekten – c/o Claus Neumann Architekten, Natursteine: Römischer Travertin, Waldstein Granit;
* Erweiterung Kunsthaus Zürich: Architekturbüro: David Chipperfield Architects, Natutsteine: Jura Kalkstein, Krastaler Marmor;
* Sudetendeutsches Museum München: Architekturbüro: pmp Architekten GmbH, Naturstein: Jura Kalkstein;
* NEO – Büro am Ku´damm, Berlin: Architekturbüro: Nöfer Gesellschaft von Architekten mbH, Natursteine: Travertin classico, Waldstein Granit;
* Geschäftshäuser Gloria Am Kurfürstendamm Berlin: Architekturbüro: O&O Baukunst, Natursteine: Türkisch Travertin, Kirchheimer Muschelkalk;
* Nationalmuseum Oslo: Architekturbüro: Klaus Schuwerk Gesellschaft von Architekten / Kleihues + Schuwerk, Natursteine: Oppdal Skifer, Crailsheimer Muschelkalk, Estremoz, Nero Marquinia;
* Der explodierende Raum. Haus Marteau, Lichtenberg: Architekturbüro: Peter Haimerl. Architektur, Naturstein: Tittlinger Granit:
 

Die Jury des Deutschen Naturstein-Preises 2022: (v.l.n.r.) 1. Reihe: Hermann Graser (DNV-Präsident), Architektin Susanne Wartzeck (BDA-Präsidentin), Architekt Thomas Albrecht; 2. Reihe: Architekt Franz Reschke, Albrecht Lauster, Architekt Benedikt Schulz, Architekt Florian Hartmann; 3. Reihe: Karl Tratz (Vizepräsident DNV), Thomas Hippelein, Heinrich-Georg Hofmann: Foto: AFAG Messen und Ausstellungen GmbH

Kategorie B: Einfamilienhäuser und Villen
* Villa vN, Bielefeld: Architekturbüro: Titus Bernhard Architekten, Natursteine: Dietfurter Kalkstein, Wachenzeller Dolomit;
* Waidlerhaus smart. Das Kusser Haus: Architekturbüro: Peter Haimerl. Architektur, Naturstein: Tittlinger Granit.
 

Kategorie C: Bauen im Bestand
* Bibliothek des Predigerseminars im Kloster Loccum: Architekturbüro: pape+pape architekten, Naturstein: Bucher Sandstein;
* Alte Wall 2-32 Hamburg: Architekturbüro: gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner GbR, Natursteine: Crailsheimer Muschelkalk, Sellenberger Muschelkalk, Obersulzbacher Sandstein, Warthauer Sandstein, Cottaer Sandstein, Fürstensteiner Granit, Impala Granit, Champagne Granit;
* Bischöfliches Generalvikariat Aachen: Architekturbüro: kadawittfeldarchitektur, Natursteine: Jura Kalkstein , Granit Nero Assoluto;
* Designhotel EmiLu Stuttgart: Architekturbüro: blocher partners, Natursteine: Wachenzeller Dolomit, Dietfurter Travertin.
 

Kategorie D: Landschaftsarchitektur und Freiraumgestaltung
* Der Rote Naturstein-Teppich – Marktplatz Oerlikon: Architekturbüro: Christopher T. Hunziker GmbH, Natursteine: Vareser Porphyr, Rhyolith Fornacese;
* Neugestaltung des Marktplatzes in Hallstadt: Architekturbüro: RSP Architektur + Stadtplanung GmbH, Natursteine: Epprechtstein Granit, Kösseine Granit;
* Umfeld Humboldt Forum: Architekturbüro: bbz landschaftsarchitekten, Natursteine: Granit, Gneis, Diabas und Basalt Kleinsteinpflaster aus gebrauchtem Granit-Großsteinpflaster aus dem Berliner Raum, Schlesischer Granit, Epprechtsteiner Granit, Warthauer Sandstein;
* Revitalisierung einer denkmalgeschützten (barocken) Gartenanlage von 1920: Architekturbüro: Hahn Hertling von Hantelmann, Natursteine: Dietfurter Dolomit, Karlshafener Sandstein;
* Uferpromenade Neckarlauer Heidelberg: Architekturbüro: GDLA I gornik denkel landschaftsarchitektur PartGmbB, Naturstein: Neckartäler Sandstein.
 

Kategorie E: Studentischer Nachwuchspreis
In der Kategorie E wird erstmalig aus allen eingereichten Entwürfen ein Sonderpreis für Studenten/innen für die Planung von Gebäuden unter maßgeblicher Verwendung von Naturwerkstein vergeben.

Mitglieder der Fachjury waren die Architekten Susanne Wartzeck (Präsidentin BDA), Florian Hartmann (dreisterneplus), Thomas Albrecht (HILMER & SATTLER und ALBRECHT), Franz Reschke (FRL Landschaftsarchitektur) und Benedikt Schulz (Schulz und Schulz Architekten) sowie von Seiten des DNV Hermann Graser (Präsident), Karl Tratz (Vizepräsident), Thomas Hippelein, Heinrich-Georg Hofmann und Albrecht Lauster.

Deutscher Naturstein-Preis

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(11.04.2022)